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Osterglocke oder Narzisse - Unterschied erkennen

Osterglocke oder Narzisse - den Unterschied erkennen Sie so2:24
Video von Brigitte Aehnelt2:24

Der Unterschied zwischen Osterglocke und Narzisse ist botanischer Art. Alle Osterglocken sind von der Art als Narzissen zu bezeichnen, wobei nicht alle Narzissen auch Osterglocken sind. Neben einer umfassenden Definition finden Sie einen Steckbrief und Tpps, damit die Pflanzen sich in voller Blüte entfalten können.

Der botanische Unterschied von Osterglocke und Narzisse

Die Osterglocke wird auch gelbe Narzisse, Trompetennarzisse oder Falscher Narzissus beziehungsweise Narcissus pseudonarcissus genannt. Die Osterglocke und die Narzisse sind Frühblüher und gehören aus botanischer Sicht der gleichen Familie an. Dies ist die Amaryllidoideae, welche zu den Amaryllisgewächsen gehört.

Alle Osterglocken sind von der Art somit als Narzissen zu bezeichnen, wobei nicht alle Narzissen auch Osterglocken sind. Neben der Osterglocke gibt es weitere Narzissenarten wie etwa die Sommernarzisse oder die Dichternarzisse.

Osterglocke - ein Steckbrief

Eigenschaft Beschreibung
 Gattung  Narzisse (Narcissus)
 Familie  Amaryllisgewächse 
 Farbe  gelb
 Vorkommen  Gartenpflanze, auf Wiesen und an Bachrändern
 Blühzeit  März bis Mai
 Wuchshöhe  circa 40 cm
 Blütenform  glockige Hauptkrone mit gelber Nebenkrone

 

 

 

 

 

 

Pflegetipps für die beliebte Gartenpflanze

​Wichtig beim Pflanzen ist die richtige Standortwahl. Die Blumen mögen einen feuchten Boden sowie einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Bei einem Platz im Schatten erreichen Narzissen eine deutlich geringere Wuchshöhe. 

Die Narzissenzwiebeln sollten in einem Pflanzabstand in die Erde gesetzt werden, welcher die Hälfte der zu erwartenden Wuchshöhe beträgt. Die Pflanztiefe beträgt etwa die Größe der Zwiebeln mal drei.

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© Melanie Schnurr

Nach dem Einpflanzen müssen Sie die Zwiebeln ausreichend gießen. Dies ist sowohl beim Anpflanzen im Garten als auch bei Kübelpflanzung zu beachten. Da Narzissen sehr frostempfindlich sind, eignen sie sich für die Kübelhaltung vorgetriebener Exemplare.

Narzissen oder Osterglocken können auch in kleinen Töpfen oder in Kübeln angepflanzt werden.  Wichtig ist, dass Sie die Pflanzen in einem Topf oder Kübel regelmäßig gießen. Dabei darf keine Staunässe entstehen.

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© Melanie Schnurr

Entfernen Sie verblühte Blütentriebe mit einem scharfen Messer. Schnittblumen für einen Blumenstrauß sollten Sie ebenfalls abschneiden und nicht abreißen. Abreißen schadet der Pflanze.

Manche Sorten der Pflanze eignen sich zum Verwildern. Hierzu zählen unter anderem Alpenveilchen-Narzissen (Narcissus Cyclamineus), die Dichternarzisse (Narcissus Poeticus) und die Tazetten oder Strauß-Narzissen (Narcissus Tazetta). Damit die Pflanzen auf diese Art und Weise gut gedeihen, ist der richtige Standort wichtig.

Narzissen sind giftig. Die Vergiftungen betreffen nicht nur Menschen, sondern auch Tiere jeglicher Art. Bei Hunden beispielsweise können schon wenige Gramm einer Blumenzwiebel zum Tod führen.

Weitere Narzissenarten

Narzissen gibt es in verschiedenen Sorten, die sich hauptsächlich in Form und Farbe der Blüten unterscheiden. 

  1. Die Dichternarzisse wirkt sehr edel und unterscheidet sich durch eine eher flache Krone im Blütenzentrum.
  2. Das Kennzeichen der Sorte Ice Follies ist ein cremeweißer Blütenkranz mit  einer gelben Hauptkrone.
  3. Der Holländische Trompetenmeister besticht durch besonders große, goldgelbe Blüten und gilt als pflegeleichte Narzissenart.
  4. Wie der Name dieser Sorte sagt, blüht die Sommernarzisse im Gegensatz zu den anderen Sorten bis in den Sommer hinein.