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Orchidee kreuzen - so gelingt's

Orchideen zu kreuzen, ist sehr schwierig.
Orchideen zu kreuzen, ist sehr schwierig.
Die Orchidee ist eine der beliebtesten Zierpflanzen in deutschen Wohnzimmern. Die meisten Arten wachsen in Asien und Südamerika. Wie alt Orchideen tatsächlich werden können, ist nicht bekannt. Sie sind jedoch sehr ausdauernd und können unbegrenzt wachsen. Eine Möglichkeit, die Pflanzen zu kreuzen, beschreibt die folgende Anleitung.

Was Sie benötigen:

  • feinen Pinsel
  • Orchideentopf
  • Ochideensubstrat
  • Anzuchtsubstrat oder sterilen Nährboden

Wissenswertes über die Orchidee

  • Die Orchidee wächst je nach Region sowohl im Erdboden als auch als sogenannte Epiphyten auf Stämmen und Ästen von Sträuchern oder Bäumen. Unter besonders kargen Bedingungen wächst sie sogar auf Steinen.
  • Vermehrt werden kann die Orchidee durch Ableger oder sogenannte "Kindl", aber auch durch Kreuzen". Die künstliche Befruchtung bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Orchideenarten miteinander zu kreuzen.

Voraussetzungen, um die Zierpflanzen zu kreuzen

  • Eine wichtige Voraussetzung, um Orchideen zu kreuzen, ist die, dass das betreffende Pflanzsubstrat keine Pilze oder Bakterien enthalten darf. Es sollte besonders reich an Mineralstoffen sein. Orchideen zu kreuzen, ist relativ schwierig und vor allem sehr langwierig und bringt auch nicht immer den gewünschten Erfolg.
  • Bei manchen Sorten kann es zwischen 4 und 10 Jahre dauern, bis sich das erste Mal eine Blüte zeigt. Verwenden Sie zum Kreuzen immer kräftige und vor allem gesunde Pflanzen sowie solche, bei denen die zu bestäubende Blüte bereits mehrere Tage voll aufgeblüht ist.

So können Sie vorgehen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Orchidee zu kreuzen. Eine besteht darin, die Pollen einer anderen Blüte - allerdings von der selben Pflanze - zu nutzen. Des Weiteren können Sie die Pollen von einer anderen Pflanze der selben Art verwenden. Sie können aber auch die Blüte einer Art mit den Pollen einer anderen Art kreuzen.

  1. Nehmen Sie mit einem feinen Pinsel die Blütenpollen der gewünschten Pflanze auf und geben Sie diese auf die Blütennarbe der anderen Orchidee. Ist alles gut gegangen, müssten die Kronblätter der so bestäubten Orchidee nach einiger Zeit vertrocknen und es müsste sich eine Frucht bilden.
  2. Lassen Sie diese Frucht so lange reifen, bis sie fast von allein abfällt. Ernten Sie sie ab und entnehmen Sie die winzigen Samen. Spülen Sie anschließend die Samen ab und trocknen Sie sie vorsichtig.
  3. Nun wird es schwieriger, es folgt die Anzucht. Hierfür sind ein spezielles Anzucht-Substrat für Orchideen und ein spezieller Pilz (Mykorrhiza) notwendig. Beides können Sie sich im Internet besorgen. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, die Samen auf einem sterilen Nährboden auszusäen - auch das dass soll schon funktioniert haben. Dafür benötigen Sie ein Zimmergewächshaus, welches beheizbar ist und über ein Lüftungssystem verfügt.

Wenn sich dann tatsächlich nach einiger Zeit kleine Sämlinge gebildet haben, können Sie diese in Orchideensubstrat in speziellen lichtdurchlässigen Orchideentöpfen setzen. Verwenden Sie für diese Form des Kreuzens am besten Naturformen bzw. Primärhybriden, hier werden Sie die besten Erfolge erzielen.

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