Alle Kategorien
Suche

Optimierung - eine Definition des Begriffes

Optimalerweise gibt es ein Leben neben dem PC.
Optimalerweise gibt es ein Leben neben dem PC.
Das Verb "optimal" kennt jeder. Wenn es optimal läuft, dann läuft es einfach gut. Die Definition von "Optimierung" lautet, dass Vorgänge unter bestimmten vorgegebenen Bedingungen bestmöglich ablaufen. Die vorgegebenen Bedingungen ergeben sich durch die Außenwelt, die Lebensumstände, Einflüsse, auf die Sie selbst keine Einwirkung haben.

Definition von Optimierung als bestmögliche Produktmenge

In der Betriebswirtschaft ist Optimierung gleichbedeutend mit der bestmöglichen Produktionsmenge unter den gegebenen Voraussetzungen.

  • Voraussetzungen sind die Auslastung der Beschäftigten und einer bestimmten Anzahl von Maschinen, sodass die fixen Kosten niedrig gehalten werden. Voraussetzungen sind aber auch, dass die benötigten Materialien zu kalkulierbaren Kosten eingekauft werden können und die Produkte hinterher entsprechend ihre Abnehmer finden.
  • Ein guter Unternehmer ist gut im Delegieren und in der Personalführung. Motivierte Mitarbeiter identifizieren sich mit dem Unternehmen und bringen in optimaler Weise ihr bestmögliches Potenzial zum Vorschein. Optimal für die Belegschaft ist, wenn die Mitarbeiter dann am Gewinn des Unternehmens beteiligt werden.
  • Die BWL spricht vom Maximumprinzip - unter den gegebenen Voraussetzungen soll der maximale Gewinn erzielt werden. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Die Frage ist, wie viel Sie verkaufen und wie viel Sie produzieren können.
  • Dann gibt es das Minimumprinzip, bei dem sich ein bestimmter Gewinn durch einen gegebenen Preis (z. B. nur ein Großkunde)  und festgelegte Kapazitäten durch Minimierung der Kosten vergrößern lassen. Rationalisierung greift. Hier ist die Frage, wo Sie Kosten sparen können.

Optimierung als Definition eines betriebswirtschaftlichen Prinzips

Was fehlt ist das Optimierungsprinzip.  Hier werden laut Definition alle äußeren Umstände mit einbezogen und das bestmögliche Ergebniss für alle gesucht. Entscheidend ist, wer beteiligt ist und was für ihn jeweils das Beste ist.

  • Für den Unternehmer ist es am besten, wenn er Gewinne erzielt, die ihn Rücklagen bilden und weiter moderat investieren lassen. Dabei möchte er sich auf seine Mitarbeiter und den Markt verlassen können.
  • Für die Mitarbeiter ist es das Beste, wenn sie sich einen angemessenen Lebensstandard leisten können, gerne zur Arbeit gehen und noch Zeit für ihr Privatleben übrig bleibt.
  • Für die Konkurrenz ist es das Beste, wenn keine Machtkumulation entsteht und ein entsprechender Anteil des Marktes für sie bleibt.
  • Für das Ausland ist es das Beste, wenn die Bedingungen in allen Ländern angenähert sind und ein Warenverkehr im Sinne der Tauschwirtschaft ausgeglichen ist.
  • Für die Arbeitslosen ist es das Beste, wenn es der arbeitenden Bevölkerung gut geht und sie ihnen ihre soziale Existenz solidarisch ohne Futterneid sichert.
  • Für die Umwelt ist es das Beste, wenn nachhaltig gewirtschaftet wird und Lebensqualität nicht am Bruttosozialprodukt festgemacht wird. Die Natur beansprucht Raum für sich selbst.
  • Gewinnoptimierung bedeutet, nicht den maximalen Gewinn aus den Produktionsmitteln Mensch, Rohstoffe und Geldeinsatz herauszuziehen, sondern mit Respekt an die begrenzten Ressourcen heranzugehen. Burn-out und virtuelles Geld ohne Gegenwert widersprechen dem.
  • All das lässt sich auf eine Volkswirtschaft umsetzen und erfordert Gesetze, an denen sich Unternehmer orientieren können. Genauso können Sie es im Kleinen auf die Familie umsetzen. Sofern sie einen gewissen Handlungsspielraum haben, geht es Ihnen am besten, wenn es allen Familienmitgliedern gut geht und jeder seine Wertigkeiten berücksichtigt sieht.

Die entscheidende Frage lautet nicht, welches Auto ein Mann und wie viele Schuhe eine Frau braucht. Das wäre nach der Definition des Wortes Optimierung nicht unbedingt optimal.

Teilen: