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Offroad - Umbau zum Geländewagen

So werden Autos offroadtauglich.
So werden Autos offroadtauglich.
Beim Offroad-Tuning, also dem Umbau eines Straßenwagens zu einem Geländefahrzeug, müssen Sie einiges beachten. Im Wesentlichen geht es um ein höher gelegtes Fahrwerk, Geländebereifung, spezielle Filter und den Schutz des Wagens von unten. Ein Allradantrieb sollte beim Fahrzeug schon vorhanden sein.

Grundsätzliches zum Umbau

  • Wie Ihnen sicher bekannt ist, verliert jedes Fahrzeug seine allgemeine Betriebserlaubnis, wenn Sie an ihm den für den Offroad-Einsatz nötigen Umbau vornehmen. Sofern Sie Ihr Fahrzeug weiter im öffentlichen Verkehrsraum nutzen wollen, brauchen Sie eine Freigabe durch den TÜV. Erfahrene Tuning-Betriebe helfen Ihnen dabei oder lassen die Autos nach dem Umbau entsprechend abnehmen.
  • Wenn Sie das Auto für einen Einsatz außerhalb der EU umrüsten oder es nur auf einem Privatgelände nutzen, brauchen Sie keine Zulassung durch die hiesigen Behörden. Unter Umständen benötigen Sie aber entsprechende Papiere im Land, in dem Sie das Fahrzeug einsetzen wollen.
  • Das Fahren im Gelände kann sehr gefährlich sein, daher sollten Sie ein Fahrzeug nur fachgerecht umbauen. Die Anforderungen an das Material sind groß, auch kann es geschehen, dass Sie sich mit dem Wagen überschlagen. Ein Überrollen muss der Fahrgastraum aushalten.

Beispiel für eine Offroad-Umrüstung demonstriert VW-Caddy

  • Die Karosserie wird durch Änderungen am Fahrwerk, wie den Einbau von anderen Stoßdämpfern, höher gelegt. Sie gewinnen vorne etwa 15 Millimeter und hinten ungefähr fünf Millimeter. Die Maßnahme verkürzt wegen der durch die längeren Hebelwege entstehenden größeren Kräfte die Lebensdauer der Gelenkwellen. Es gibt zugelassene Umbausätze. Über Distanzscheiben können Sie zusätzlich die Karosserie im Bereich der Hinterachse anheben. Diese Umbauten ermöglichen es Ihnen, größere Reifen zu verwenden, die gewonnene Bodenfreiheit alleine reicht nicht aus.
  • Nun können Sie Reifen der Größe 205/70R15 verwenden. Das bringt Ihnen weitere 15 Millimeter an Bodenfreiheit. Sie benötigen, um diese Reifen verwenden zu können, neue Felgen. Durch die größeren Reifen stimmt Ihr Tacho nicht mehr. Er muss neu justiert werden. Zusätzlich brauchen Sie eine Prüfung der Tachoanzeige mit Ausdruck, die beim TÜV vorgelegt werden muss.
  • Auch mit der neuen Bodenfreiheit besteht immer die Gefahr, dass Ihr Auto beim Offroad-Einsatz aufsetzt. Daher ist es sinnvoll, Schutzplatten zu montieren, die den Motor und das Getriebe zu schützen. Mit diesem Schutz ist kein größerer Schaden zu befürchten, wenn Sie aufsetzen. Zum Schutz des Kühlergrills ist ein Edelstahlschutzgitter zu empfehlen.
  • Wenn Sie über staubige Pisten fahren, sollten Sie außerdem einen stärkeren Luftfilter einbauen. Je nach Einsatzgebiet benötigen Sie einen Zyklonfilter, der die Luft vorreinigt.

Verwenden Sie nur Teile mit einem Teilgutachten, damit Sie den Umbau in die Fahrzeugpapiere ohne Probleme eingetragen bekommen. Nur Zubehör mit einer ABE braucht nicht eingetragen zu werden, Sie müssen aber immer die Bescheinigung mitführen.

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