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Östrogen - die Bildung im Körper einfach erklärt

Der Östrogenhaushalt schwankt oft.
Der Östrogenhaushalt schwankt oft.
Die Bildung eines der wichtigsten Geschlechtshormone des menschlichen Organismus, dem Östrogen, ist für den weiblichen wie auch den männlichen Organismus von großer Bedeutung. Wo wird Östrogen genau gebildet und welche Bedeutung hat es für Mann und Frau?

Was genau Östrogen ist

  • Östrogen zählt zu den Geschlechtshormonen von Mann und Frau. Aus dem Griechisch stammend bedeutet „östrus“ so viel wie Leidenschaft.
  • Insgesamt sind 20 verschiedene Hormone aus der Gruppe der Östrogene bekannt. Östron, Östradiol und Östriol sind dabei die Geläufigsten.

Was Östrogene bewirken

  • Östrogene setzen die Reifung des Eifollikels in Gang, sorgen für den Eitransport und das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut in der ersten Hälfte des Menstruationszyklus.
  • Ebenso sind Östrogene für die Zusammensetzung des Sekretes aus der Gebärmutter, besondere des Zervikalschleims und die Beschaffenheit der Scheidenhaut verantwortlich.
  • Während der körperlichen Entwicklung beeinflussen Östrogene die Ausbildung der weiblichen sekundären Geschlechtsmerkmale und den weiblichen Körperbau, insbesondere dabei die Einlagerung von Fettgewebe und Wasser.
  • Durch einen ausgeglichenen Östrogenhaushalt bleibt die Haut schön rosig und glatt, die Knochen fest und das Haar voll.
  • Östrogene schützen zudem den Kreislauf und das Herz sowie das Gehirn. Dieses Hormon schützt die Gefäße vor Arteriosklerose, indem es in den Cholesterinhaushalt eingreift, und die Cholesterinwerte senkt.
  • In der ersten Hälfte des weiblichen Menstruationszyklus bereiten Östrogen den Weg zu einer möglichen Schwangerschaft vor. Sie sind am Eisprung und am Anwachsen der Gebärmutterschleimhaut beteiligt. Der Östrogenspiegel steigt bis zum Eisprung an und fällt, sofern keine Befruchtung der Eizelle erfolgt, wieder ab.
  • Tritt eine Schwangerschaft ein, steigert sich die Östrogenbildung bis zum Ende der Schwangerschaft enorm. Dabei wird das Hormon mit von der Plazenta gebildet.
  • Nach den Wechseljahren erreicht das Östrogen im Blut einer Frau seinen Tiefpunkt. Das ist unter anderem der Grund für die Beschwerden in den Wechseljahren.
  • Ein unausgeglichener Östrogenhaushalt kann mithilfe von Medikamenten ausgeglichen werden. Das allerdings wird ein Frauenarzt erst entscheiden, wenn er einen umfassenden Hormonstatus erstellt hat. Die Gabe von künstlichen Hormonen stellt einen nicht unwesentlichen Eingriff in menschlichen Organismus dar.

Wo die Bildung von Östrogenen erfolgt

  • Die Bildung von Östrogen erfolgt im Graaf-Follikel (Eifollikel in seinem letzten Reifestadium), im Gelbkörper, in der Plazenta und in geringerem Maß in der Nebennierenrinde sowie im Hoden.
  • Östrogene werden durch das follikelstimulierende Hormon (FSH) aus dem Vorderlappen der Hirnanhangsdrüse angeregt.
  • Sollten Sie an Übergewicht leiden oder sich in der Menopause befinden, stellt das überschüssige Fettgewebe am Bauch ebenfalls Östrogen her.
  • Östrogene werden von der Leber wieder abgebaut und zum großen Teil über die Niere wieder ausgeschieden.
  • Zusammengefasst spielen Östrogene, deren Bildung im weiblichen wie in geringem Maß im männlichen Organismus stattfinden, im Zusammenspiel mit anderen Hormonen eine wichtige Rolle im menschlichen Organismus.
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