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Nominaleinkommen - der Begriff einfach erklärt

Nicht überall bekommen Sie gleich viele Waren für Ihr Geld.
Nicht überall bekommen Sie gleich viele Waren für Ihr Geld.
Volkswirtschaft kann ganz schön kompliziert sein. Da stößt man auf Begriffe wie "Nominaleinkommen" oder "Realeinkommen" und steht oftmals vor einem Rätsel. Doch es ist gar nicht so schwierig, zu verstehen, was mit einem Nominaleinkommen gemeint ist. Hier finden Sie eine Erklärung für den Begriff.

Was Sie benötigen:

  • etwas Zeit

Was das Nominaleinkommen bedeutet

  • Das Nominaleinkommen ist das Einkommen einer einzelnen Person oder eines Staates, das in Geld bzw. einer Währung bewertet und beschrieben wird.
  • Beim Nominaleinkommen handelt es sich also um eine Zahl, in Geld ausgedrückt, die nichts über die tatsächliche Kaufkraft, die das Geld hat, ausdrückt.
  • Wieviele Güter Sie mit Ihrem Nominaleinkommen erwerben können, bleibt also ungewiss. Das Nominaleinkommen verrät folglich nichts über die Kaufkraft und ist daher wenig aussagekräftig.

Beispiele zur Verdeutlichung

  • Das Nominaleinkommen gibt nur eine Zahl wieder. Es sagt jedoch nichts darüber aus, wie reich oder wie arm jemand ist. Denn dafür spielen andere Dinge eine Rolle. Wenn man messen will, wie reich oder wie arm jemand ist, muss man wissen, wieviele Dinge eine Person für ihr Geld erwerben kann. Dies tut das Nominaleinkommen nicht.
  • Ein Beispiel: Wenn Sie 2000 Euro Nominaleinkommen haben, können Sie erst einmal nicht per se sagen, ob Sie damit in Wohlstand oder eher ärmlich leben. Es kommt nämlich darauf an, wieviel Sie von diesem Geld kaufen können. Mit einem Nominaleinkommen von 2000 Euro können Sie zum Beispiel in China mehr Waren kaufen als in Norwegen, in Norwegen dagegen weniger Waren als in Deutschland. 
  • In Zeiten hoher Inflation kann auch ein Nominaleinkommen von 100.000 Euro im Monat wertlos sein, wenn Sie dafür nur einen Liter Milch erwerben können.
  • Daher gibt es in der Volkswirtschaft neben dem Nominaleinkommen noch das Realeinkommen. Das Realeinkommen gibt an, wieviele Güter man mit dem Nominaleinkommen erwerben kann, berechnet also die Inflation mit ein und spiegelt die Kaufkraft wieder.
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