Alle Kategorien
Suche

Nanoversiegelung selbst machen - so funktioniert's

Eine Versiegelung wäre hier praktisch.
Eine Versiegelung wäre hier praktisch.
Eine Nanoversiegelung basiert auf einem Trick der Natur und hilft beim mühelosen und schnellen Reinigen von glatten Oberflächen. Lang anhaltend lässt sich Schmutz entfernen. Egal, ob auf Chrom, Lack, Edelstahl, Kunststoff, Glaskeramik, Metall, Stein, Marmor, Plexiglas oder Granit: Mithilfe von Nanoversiegelungs-Sets lässt sich geldsparend selber ausführen, was früher nur Profis konnten. Nanoversiegelungen helfen, die Umwelt und das behandelte Material zu schonen und verschaffen den Oberflächen einen starken Glanz.

Was Sie benötigen:

  • Versiegelungs-Set
  • Vorreiniger
  • Reinigungsschwamm
  • Versiegelungsflüssigkeit
  • Politurtücher

Die Natur als Vorbild für die Nanoversiegelung

  • Seit den 70er-Jahren wird an Wasser abweisenden mikro-nanostrukturierten Oberflächen geforscht. Für die Nanoversiegelung dient die Natur als Vorbild. Auf der Außenhaut der Blätter der Lotusblume beispielsweise befinden sich ca. 5 bis 10 Mikrometer hohe und 10 bis 15 Mikrometer voneinander entfernte, winzige Noppen. Diese Noppen sind von kleinen Wachskristallen umgeben, die aus verschiedenen hydrophoben (Wasser abweisenden) Pflanzenwachsen bestehen.
  • Da Wassertropfen aufgrund ihrer hohen Oberflächenspannung zur Minimierung ihrer Oberfläche tendieren und eine Kugelform bilden, perlen sie bei Aufprall auf die Struktur des Lotusblattes ab. Aufgrund des Aufprallwinkels wirken Anhaftungskräfte, die Schmutz und Staub mitnehmen. Selbst nach einem ergiebigen Regenschauer sind die Lotusblätter sofort trocken.

Nutzen Sie das Grundprinzip des Lotuseffektes

  • Bearbeiten Sie Objekte, wie z. B. Pkws, Motorräder, Kücheneinrichtungen, Fensterscheiben, Fliesen, Sanitärobjekte, mit synthetischen Nanopartikeln, indem Sie eine Nanoversiegelung auftragen, die Wasser, Schmutz und Fett abweisend wirkt. Im Handel werden hierfür diverse Sets angeboten, die alle aus einem Vorreinigungsmittel, einem Reinigungstuch bzw. -schwamm, der eigentlichen Versiegelung und Politurtüchern bestehen.
  • Diese Sets unterscheiden sich lediglich im Anwendungsbereich: Sie sind auf die jeweiligen Materialien wie Chrom, Lack, Edelstahl, Kunststoff, Glaskeramik, Metall, Stein, Marmor, Plexiglas und Granit abgestimmt.

Schrittweise zur perfekten Nanoversiegelung

  1. Reinigen Sie das Objekt, dessen Oberfläche versiegelt werden soll, gründlich von allen Schmutzpartikeln und losen Unregelmäßigkeiten. Handelsübliche Reiniger wie Spülmittel oder Allzweckreiniger sind hierfür ungeeignet. Die den Sets beigefügten Vorreinigungsmittel sind in ihrer Zusammensetzung optimal auf die spätere Versiegelung abgestimmt.
  2. Sprühen oder tragen Sie die Nanoversiegelung anschließend mit einem weichen Tuch gleichmäßig auf. Je nach Hersteller lassen Sie die Versiegelung ca. 5 - 15 Minuten einziehen.
  3. Ist die Versiegelung eingezogen, polieren Sie mit einem Tuch (am besten aus Mikrofaser) die Oberfläche. Achten Sie hierbei unbedingt darauf, gleichmäßig vorzugehen und keine Ecken und Unebenheiten auszusparen. Für ein perfektes Ergebnis ist es wichtig, das behandelte Objekt anschließend für mindestens eine Stunde nicht zu beanspruchen.
  4. Spüren Sie mit der Hand, wie durch die Nanoversiegelung eine seidig weiche und glänzende Oberfläche entstanden ist. In Zukunft reicht ein feuchtes weiches Tuch ohne Zugabe von chemischen Reinigungsmitteln zum Abwischen der Flächen.
Teilen: