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Nanas basteln - so geht's aus Pappmaschee

Nanas basteln - so geht's aus Pappmaschee4:02
Video von Brigitte Aehnelt4:02

Die in Deutschland wohl bekanntesten Werk der Künstlerin Niki de Saint Phalle sind die Nanas. Die auffälligen Skulpturen erfreuen sich seit Jahren einer großen Beliebtheit und Kopien von Nana-Variationen werden als Dekorationsgegenstände in Wohnräumen verwendet. Mit einfachen Mitteln können Sie selbst Ihre eigenen Nanas basteln.

Was Sie benötigen:

  • Bastel- bzw. Kaninchendraht
  • Zangen
  • Blechschere
  • Holzstab
  • optional Mullbinden
  • Zeitungspapier
  • Tapetenleim
  • verschiedene Pinsel
  • Modelliermasse (z. B. Acrylspachtel)
  • Spachtel
  • feines Schleifpapier
  • Acrylfarben
  • optional Holzplatte
  • optional Leimpistole
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Nanas in allen Variationen - eine Auswahl treffen

  • Bei den Nanas handelt es sich um Frauenfiguren. Das farbenfrohe Design der Nanas hat längst zur Herstellung zahlreicher Designartikel geführt, die Sie auch in Kreativworkshops nachbasteln können.
  • Charakteristisch für die Nanas ist die Betonung ihrer üppigen und runden Formen. Der Kopf der Nanas ist meistens sehr reduziert und stellt lediglich eine Ausbuchtung dar, wie eine Art nach oben abgerundeter Hals ohne Kopf. Nanas existieren in unterschiedliche Körperhaltungen bzw. Ausformungen.
  • Zumeist ist die Grundfarbe der Nanas Weiß, allerdings sind die leicht ornamental aufgebrachten Farbfelder und rundlichen Blumenformen einfarbig bunt oder schwarz und klar voneinander getrennt.
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So können Sie selber Nanas basteln

Das Basteln einer Nana hat etwas mit Kurvenpräsenz, weiblicher Üppigkeit und fantasievoller Bemalung zu tun. Hier können Sie bei diesen Nanas für den Innenbereich Kreativität ausleben.

  1. Mit gut formbarem Bastel- bzw. Kaninchendrahtgeflecht biegen Sie die Figur der Nana beim Basteln zurecht. Schlanke Taille, schwungvolle Hüften und dominanter Busen sind charakteristisch, der Kopf ist bedeutungslos, oft sogar sehr klein.  
  2. Kopf, Ober- und Unterkörper können Sie getrennt räumlich formen und anschließend miteinander verbinden. Diese Form entscheidet über das Aussehen der Figur. Genauigkeit ist wichtig.
  3. Das Gerüst für die Nana können Sie zum Bekleben auf einen Holzstab stecken, der befestigt wird, z.B. einspannen in einer Werkbank oder in eine sandgefüllte Flasche stecken. So lässt sich beim Arbeiten die Figur gut drehen.
  4. Mehrere Schichten Zeitungspapier kleben Sie mit Tapetenleim auf das Gerüst der Nana beim Basteln. Der Untergrund kann mit Mullbinden und Tapetenleim für eine bessere Haftung vorbereitet werden.
  5. Das Zeitungspapier zerreißen Sie. Je kleiner die einzelnen Papierschnipsel sind, umso korrekter können Rundungen modelliert werden.
  6. Das Papier bestreichen Sie mit Tapetenleim, kleben dieses auf und ziehen darüber erneut Tapetenleim. So wird das komplette Drahtmodell der Nana verkleidet. Der Begriff Pappmachee wird fälschlicherweise ebenso für diese Art der Papierverklebung verwendet, korrekt ist jedoch Kaschiertechnik.
  7. Nach dem Trocknen der ersten Schicht kleben Sie geduldig weitere auf. Mindestens drei Etagen sind notwendig für eine notwendige Stabilität. Das geleimte Papier reißt dann nicht.
  8. Unebenheiten können Sie mit Modelliermasse ausgleichen. Nach der Trocknung schleifen Sie diese Bereiche glatt.
  9. Die Nana wird mit einer Farbe grundiert. Darauf zeichnen Sie Blüten, Kreise, Borten und was Sie möchten. Im Internet entdecken Sie unter dem Begriff „Nana“ mit der Option Bilder bei der Suchmaschine viele Anregungen.

Mitunter ist für die Standfestigkeit der Figur eine Grundplatte aus Holz erforderlich. Darauf wird mit oder ohne Holzstab die Nana nach dem Basteln aufgeklebt. Sicher haben Sie Lust bekommen, weitere farbenfrohe Nanas mit unterschiedlichen Posen zu basteln.

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