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Nährgebiet eines Gletschers - Informatives

Schnee und Kälte bilden gemeinsam mit der Zeit einen Gletscher.
Schnee und Kälte bilden gemeinsam mit der Zeit einen Gletscher.
Eis, Schnee und Firn - das sind die Zutaten für einen Gletscher. Kälte allein reicht ihm also nicht, er benötigt frisches Futter in Form von Niederschlag. Das Nährgebiet eines Gletschers ist somit der Ort, auf dem der Schnee abgelagert wird, bevor der Gletscher ihn "weiterverarbeitet".

Das Nährgebiet ist zuständig für den Nachschub eines Gletschers. Kälte und Niederschlag - das sind zwei elementare Punkte, damit sich solch eine Eismasse bilden kann. Schaut man in das nördliche Alaska, findet man dort zwar eine herrliche Kälte, doch mit dem Niederschlag hapert es - deswegen gibt es dort auch keine Gletscher. 

Die Entstehung eines Gletschers

  • Angenommen, Sie könnten die Entstehung eines Gletschers durch ein kleines Guckloch beobachten. Sie sehen, wie der Schnee zu Boden rieselt und dort liegen bleibt. 
  • Die Sonne lugt am Tag hinter den Wolken hervor und macht aus dem schönen Pulverschnee eine nasse Pampe. Jetzt bricht die Nacht herein und die ohnehin tiefen Temperaturen rutschen noch ein Stück weiter ab. Die Pampe gefriert.
  • Jetzt schalten Sie Ihren Zeitraffer an und Sie sehen, wie sich dieser Vorgang immer wieder aufs Neue wiederholt. Tag für Tag, Nacht für Nacht. Langsam verwandelt sich der zuunterst liegende Schnee in Altschnee und danach in Firn, letztendlich wird die Masse zu Eis. Schließlich kommt von oben immer neuer Schnee nach, der Druck und das Gewicht nehmen also zu.

Das Zehrgebiet und das Nährgebiet 

  • Damit sich ein Gletscher bilden kann, benötigt er ständig frisches Material in Form von Schnee. Irgendwann ist die gesamte Eismasse so schwer, dass sie ins Rutschen kommt. 
  • Der Gletscher setzt sich also langsam in Bewegung und rutscht nach unten. Da es hier deutlich wärmer ist als weiter oben, schmilzt dieser untere Teil im Sommer ab, während der Gletscher von oben weiter anwächst.
  • Damit ist auch klar, was mit dem Nährgebiet eines Gletschers gemeint ist. Im Nährgebiet bleibt der frische Schnee liegen und beginnt mit dem Prozess des Antauens und Gefrierens und im Zehrgebiet verschwinden Teile des Eises, sei es durch Schmelzen oder durch Verdunstung. 
  • Je nachdem, welches Gebiet schneller ist, wächst der Gletscher weiter oder aber er wird kleiner.
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