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Nachträglich Balkon anbauen - darauf sollten Sie achten

Balkone erhöhen Wohnfläche und Wohnqualität.
Balkone erhöhen Wohnfläche und Wohnqualität.
Wenn Sie an Ihrem Haus nachträglich einen Balkon anbauen möchten, müssen Sie zuvor einen Statiker beauftragen, der die baulichen Gegebenheiten prüft und die notwendige Stärke der Träger errechnet. Die Umbaumaßnahmen an Ihrem Haus setzen einen Bauantrag beim zuständigen Bauamt und die entsprechende Genehmigung voraus.

Was Sie benötigen:

  • Genehmigung des Bauamtes
  • Statiker oder Bauingenieur
  • gewählte Baumaterialien

Durch einen nachträglichen Balkonanbau die Wohnqualität erhöhen

Wenn Sie nachträglich einen Balkon an Ihr Haus anbauen möchten, muss ein Statiker oder ein Bauingenieur das Balkongewicht sowie die Nutzlast, Windlast und Schneelast errechnen. Weiterhin errechnet er die Dimensionen der Träger und der notwendigen Schrauben, mit denen der Balkon am Haus verankert werden muss.

  • Nach diesen Berechnungen müssen Sie Fundamente betonieren, welche die Stützen aufnehmen. Die Größe und die Tiefe der Fundamente gibt der Statiker oder der Ingenieur vor. Außerdem bestimmt er die Dimensionen der Bewährung im Beton. Die Bewährung nimmt die Zugkräfte im Beton auf, damit ein Reißen der Fundamente, oder das Auffrieren im Winter verhindert wird.
  • Die Wahl des Materials der Stützpfosten obliegt Ihnen. Je nachdem, was besser zu Ihrem Haus passt, oder Ihren Geschmack trifft, können Sie sich zwischen Holz und Stahl entscheiden.
  • Die erforderlichen Querschnitte von Stahl oder Holz werden wiederum vorgegeben. Nach diesen Anforderungen haben Sie die Möglichkeit, die Holzkonstruktionen selbst zuzuschneiden, Stahlkonstruktionen dagegen sollten bei einer Stahlbaufirma in Auftrag gegeben werden. Der Aufbau, egal ob Holz oder Stahl, kann in Eigenleistung erfolgen.
  • Es folgt die Entscheidung, welcher Bodenbelag auf den Balkon, den Sie nachträglich anbauen möchten, aufgebracht werden soll. Hier können Sie zwischen Holz, Stahl, Aluminium oder Fliesen wählen.
  • Bei allen Bodenbelägen ist darauf zu achten, dass ein Gefälle von 1 cm pro Meter vom Haus weg eingehalten wird. Dies verhindert, dass Regenwasser oder Schmelzwasser an die Hauswand läuft. Das Wasser sollte an der Vorderkante des Balkons über eine Regenrinne mit Fallrohr abgeleitet werden.
  • Bei der Brüstungshöhe des Geländers müssen die Vorgaben des Bauamtes eingehalten werden. Die Materialien können auch hier frei gewählt werden.

Haben Sie nachträglich einen Balkon aus Holz angebaut, müssen Sie das Holz mit einer guten Holzschutzlasur gegen Witterungseinflüsse schützen. Bei einer Stahlkonstruktion haben Sie die Wahl zwischen verzinktem Stahl, welcher durch den Zinküberzug nicht rosten kann, oder einem "normalen" Stahl, welcher selbst mit Rostschutz versehen und farblich der Hausfassade angepasst werden kann.

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