Es kommt nicht selten vor, dass Autobesitzer einen Reifenwechsel vornehmen. Sei es, weil sie beispielsweise von Sommerreifen auf Winterbereifung wechseln oder weil ein Reifenschaden dazu zwingt.
Schrauben und Rad nach einem Reifenwechsel regelmäßig inspizieren
- Nach einem Reifenwechsel müssen Sie oder die Mitarbeiter der Autowerkstatt Schrauben an den Rädern ordnungsgemäß festziehen. Sie sind generell verpflichtet, vor Fahrtantritt eine Besichtigung Ihres Fahrzeuges vorzunehmen und eventuell festgestellte Sicherheitsmängel zu beseitigen.
- Stellen Sie während der Fahrt, eine spürbare und meist auch hörbare Unwucht an einem Rad fest, fahren Sie nicht einfach weiter. Für eine Unwucht kann es mehrere Ursachen geben. In jedem Fall läuft ein Rad nicht richtig rund und das ist gefährlich. Ihr Reifen kann gefährlich beschädigt sein oder Radschrauben haben sich gelockert.
- Für Sie und für andere Verkehrsteilnehmer kann beides zu einem Unfall mit Folgen führen.
Nachziehen von Radmuttern trotz hohem Technikstand notwendig
Auch wenn Sie Technik nicht unbedingt im Einklang mit dem Nachziehen von Radmuttern sehen, ist diese Situation so gegeben. Ein Lockern von Radmuttern ist nach einem Radwechsel nicht auszuschließen.
Häufig muss man einen Reifenwechsel vornehmen, da entweder ein platter Reifen vorliegt, oder aber …
- Wenn Sie in der Autowerkstatt einen Reifenwechsel durchführen lassen, werden die Schrauben mit einem entsprechend eingestellten Schrauber angezogen.
- Machen Sie es zu Hause, haben Sie dieses technische Hilfsmittel nicht. Sie können sich allerdings in eine freie Autowerkstatt und gegen Gebühr einen dieser pneumatischen Schrauber benutzen.
- Eine allgemeine Empfehlung von Experten lautet, dass Sie nach einem Reifenwechsel nach mindestens 20 und maximal 200 Kilometern die Schrauben nachziehen sollten.
- Fahren Sie nach einem Radwechsel ein paar Runden um den Block und ziehen Sie die Schrauben nach. Verwenden Sie einen geeigneten Radmutternschrauber, der die Muttern nicht etwa beschädigt.
- Radmuttern werden immer überkreuz angezogen. Zu hohe Gewaltanwendung kann zu Beschädigungen an der Felge und am Gewinde der Radbolzen führen.
- Beachten Sie daher, dass Sie Radmuttern mit einem definierten Drehmoment (beim Pkw 90 bis 120 NM) anziehen. Besonders bei Alufelgen gehen Sie ohne das Hilfsmittel des Drehmomentschlüssels nicht mit Gewalt vor. Mehrmals nachziehen ist hier besser als zu starkes Anziehen.
Haben Sie die Schrauben nach dem Radwechsel sehr fest angezogen, werden sie eher fester, als dass sie sich lockern. Dennoch Reifen und Räder müssen Sie regelmäßig kontrollieren.
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