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Motivationsanschreiben für einen Studiengang - so machen Sie es richtig

Immer häufiger Teil der Bewerbung: Das Motivationsschreiben
Immer häufiger Teil der Bewerbung: Das Motivationsschreiben © Alexandra_Bucurescu / Pixelio
Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse. Eine Bewerbung fertigzustellen, ist schon mühsam genug. Allerdings wird immer öfter auch ein Motivationsanschreiben verlangt, welches die Absicht für den Studiengang oder die Arbeitsstelle formulieren soll. Dabei gilt es, einige Regeln zu beachten.

Vor dem Motivationsanschreiben

  • Besonders für die Bewerbung für Masterstudiengänge sind Motivationsanschreiben sehr gefragt. Sie sollen auf ein bis eineinhalb Seiten die Verantwortlichen des Studiengangs überzeugen, dass der Bewerber auch geeignet ist.
  • Informieren Sie sich vorab online über den Studiengang. Finden Sie die Schwerpunkte heraus und informieren Sie sich über Dozenten und Professoren. Sehen Sie sich die Module des Studiengangs an, um einen ersten detaillierten Eindruck zu gewinnen. Mit diesen Informationen im Hinterkopf rufen Sie nun im Sekretariat des Studiengangs an.
  • Ein Anruf macht immer einen guten Eindruck. Stellen Sie sich kurz vor und erfragen Sie höflich die Besonderheiten des Studiengangs sowie des Zulassungsprozederes. Machen Sie sich nebenbei Notizen, um den einen oder anderen Punkt im Motivationsanschreiben einfließen zu lassen. Online mag es die wichtigen Informationen bereits geben, aber ein Anruf kann Ihnen einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz beschaffen, da der persönliche Kontakt steht. Übrigens: eine E-Mail ersetzt keinen Anruf.

Die äußere Form und der Inhalt des Schreibens

  • Das Motivationsschreiben sollte den Vorgaben der Hochschule entsprechen. Falls keine Vorgaben angegeben sind, gelten die allgemeinen Regeln. Schreiben Sie nicht zu ausschweifend, sondern bleiben Sie im Rahmen: Mindestens eine Seite sollte es sein, jedoch nicht mehr als zwei Seiten. Formatieren Sie einheitlich, Schrift und Schriftgröße sollten zusammenpassen und machen Sie Absätze, um das Schreiben zu gliedern.
  • Grammatikalisch, orthografisch und stilistisch muss das Motivationsschreiben einwandfrei sein. Denn schlampige Formatierung, Fehler in Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion lassen negative Rückschlüsse auf die Arbeitsweise des Bewerbers zu. Daher sollten Sie das Motivationsschreiben unbedingt gegenlesen lassen.
  • Formulieren Sie präzise und pointiert, damit ein roter Faden ersichtlich ist. Sie sollten argumentieren, wie Sie es gelernt haben: These, Begründung, Beispiel.
  • Im Gesamtbild sollte das Schreiben dreigliedrig sein. Schreiben Sie über sich und über den Studiengang sowie den Standort. Im dritten Teil versuchen Sie die Synthese, warum Sie zu diesem Studiengang passen und was Sie erwarten. Setzten Sie sich mit dem Selbstportrait des Studiengangs auseinander, denn dort finden Sie die Erwartungen und die Maßstäbe des Studiengangs.
  • Der Inhalt sollte im Detail Folgendes verraten: Welche Persönlichkeit steckt hinter dem Schreiben? Welches erklärte Interesse am Studiengang wird geliefert? Welche Kompetenzen qualifizieren den Bewerber? Wie zeigt der Bewerber sein Interesse an Hochschule, Standort und Studiengang? Welchen beruflichen Werdegang wird der Bewerber einschlagen? Rückt Interesse oder Arroganz in den Vordergrund des Schreibens (Tipp: Sie wollen den Studiengang, nicht der Studiengang Sie.)? Geht der Bewerber auf Erwartungen an den Studiengang sowie auf die Erwartungen des Studiengangs ein und erklärt er diese treffend? Passt der Bewerber zum Studiengang?
  • Der erste Satz hat es in sich. Beginnen Sie nicht, dass Sie Interesse am Studiengang haben. Das weiß die Auswahlkommission, da ihnen eine Bewerbung vorliegt. Auch, dass Sie sich bewerben, ist damit klar. Beginnen Sie mit einem "Angelsatz", ködern Sie die Auswahlkommission. Beginnen Sie mit einem Schlüsselerlebnis, was Sie auf den Weg Ihres Berufswunsches gebracht hat. Vielleicht war es nur ein Zitat eines Bekannten oder gar ein glücklicher Zufall. Seien Sie originell - aber nicht albern - so können Sie sich vom Rest abheben.
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