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Moped-Motor - Unterschiede zwischen Mokick und Pedalantrieb

Ein Mofa mit Pedalantrieb ist häufig das erste Fahrzeug der Jugendlichen.
Ein Mofa mit Pedalantrieb ist häufig das erste Fahrzeug der Jugendlichen.
Der Markt der Kleinkrafträder ist mittlerweile unüberschaubar geworden. Ob Mofa, Moped, Roller oder Mokick, alle werden durch einen Motor angetrieben. Und doch gibt es feine Unterschiede in der Art und Weise, wie sie angelassen werden.

Die Zweiräder mit Moped-Motor

  • Wer in Deutschland mit einem Moped fahren darf, ist durch den Gesetzgeber klar geregelt. Das ist heute ein komplexes Thema, weil man schnell vieles durcheinanderbringen kann. Zunächst einmal müssen Sie zwischen den verschiedenen Führerscheinklassen unterscheiden. Alle Fahrzeuge, die mit einem 50ccm Motor ausgestattet sind und nicht mehr als 45 PS haben, dürfen mit dem Führerschein der Klasse M gefahren werden. 
  • Viele junge Leute ab 16 erfüllen sich mit einem Mokick oder einem Roller den Traum von einem Stück Unabhängigkeit. Die Zweiräder sind billig im Unterhalt und benötigen lediglich ein Versicherungskennzeichen. Nur das Mofa werden Sie darunter nicht finden, weil sie für Mofas keinen Führerschein brauchen, sondern nur eine Prüfbescheinigung. Auch im Starten der Fahrzeuge besteht ein deutlicher Unterschied.

Der Pedalantrieb

  • Wussten Sie eigentlich, dass das Mofa ursprünglich ein Fahrrad mit Hilfsmotor war?  Daher müssen an dem Gefährt Pedalen angebracht sein, damit es aus eigener Kraft in Bewegung gebracht werden kann. Die Pedalen dienen als Kurbel, damit der Motor gestartet werden kann. Erst in den 80er-Jahren wurden die Tretkurbeln durch Elektrostarter ersetzt.
  • Heute ist das ein wenig lockerer, wie Sie an den vielen Mofarollern sehen können. Geblieben ist nur die 25-km/h- Begrenzung und das Versicherungsschild. Wenn Sie vor März 1965 geboren sind, dürfen Sie sogar ohne einen Führerschein fahren und Jugendliche ab 15 brauchen heute nur eine Prüfbescheinigung bestehen. Wenn das Zweirad mit Pedalantrieb allerdings mehr als 25 km/h fährt, ist es wieder ein Moped und Sie brauchen den Führerschein Klasse M.

Der Antrieb des Mokicks

  • Als Mokick werden alle Kleinkrafträder bezeichnet, die über einen Kickstarter angelassen werden. Es wurde schon Anfang der sechziger Jahre auf dem Markt gebracht und setzt sich aus den Worten Moped und Kickstarter zusammen. Der zumeist mühselige Pedalantrieb wurde durch Fußrasten und eine Fußschaltung ersetzt und man fühlt sich schon fast wie auf einem Motorrad. Zudem dürfen im Gegensatz zum Mofa auf einem Mokick zwei Personen befördert werden.
  • Haben Sie auch schon den Begriff Schaltmokick gehört? Mit dieser Bezeichnung sollen die Zweiräder von den Rollern abgegrenzt werden. Denn die haben ja auch schon alle einen Kickstarter, um den Motor anzulassen. Die klassischen Mokicks waren früher die Vorläufer der Fahrerlaubnis M, weil ja für Mopeds und Mofas zwingend der Pedalantrieb vorgeschrieben war.
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