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Monokultur - Vor- und Nachteile

Eine Monokultur hat überwiegend Nachteile.
Eine Monokultur hat überwiegend Nachteile.
Bei der Monokultur handelt es sich um eine einseitige Bodenbewirtschaftung, d.h. das nur eine bestimmte Pflanzenart angebaut wird. Diese einseitige Form der Bewirtschaftung bei der Monokultur hat Vor- und Nachteile.

Informatives zur Monokultur

  • Eine Monokultur kommt häufig im Ackerbau vor. Hier wird, im Gegensatz zur Mischkultur, jedes Jahr wieder die gleiche Pflanzenart angebaut. In der Forstwirtschaft spricht man von einer Monokultur, wenn auf einer bestimmten Fläche nur eine einzige Baumart vorzufinden ist, wie beispielsweise ein Fichten- oder Birkenwald. Das Gleiche gilt für den Kartoffel- oder Spargelanbau.
  • Um eine Monokultur handelt es sich auch beim Reisanbau in Asien, bei der Baumwollproduktion oder dem Kaffeeanbau. Aber nicht nur beim Anbau von Pflanzen, sondern auch in der Tierhaltung kommt Monokultur vor, beispielsweise in der reinen Rinder- oder Schweinezucht. Ob in der Tier- oder Pflanzenzucht, die Monokultur hat einige Vor- und Nachteile, wobei die Nachteile deutlich überwiegen.

Vorteile einer Einfeldwirtschaft

  • Eine Monokultur im Garten bietet Ihnen in der Regel keine Vorteile. Für Unternehmer dagegen kann eine Monokultur unter wirtschaftlichen Aspekten vorteilhafter sein als beispielsweise eine Mischkultur. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Herstellung einer Art in großen Mengen. Es werden nur wenige spezielle Maschinen für den Anbau nur einer Kulturpflanzenart benötigt, wodurch kein großer Maschinenpark erforderlich ist.
  • Die Einkaufspreise für Saatgut, Dünger usw. sind deutlich günstiger, da hier größere Mengen eingekauft werden können. Eine Monokultur bietet insofern Vorteile, dass man sich nur auf einen bestimmten Bereich spezialisiert hat, dadurch über viel Erfahrung und Wissen in diesem Bereich verfügt und dieses immer weiter ausbauen und auch zum Vorteil des Endverbrauchers nutzen kann.

Nachteile einer solchen einseitigen Kultur

  • Für den Boden bestehen die Nachteile darin, dass eine Monokultur eine einseitige Belastung darstellt. Der Boden wird durch das Fehlen einer Fruchtfolge ausgelaugt, es kommt zu einem Mineralienmangel im Boden, was vermehrte Düngergaben erforderlich macht. Der Boden einer Monokultur ist anfälliger gegenüber Witterungseinflüssen wie Regen, Wind oder Hagel. Er ist ungeschützt, das kann zu Abschwemmungen durch Regen führen. Zudem trocknen Wind und fehlender Humus den Boden aus. Dadurch verändert sich das Bodengefüge und die Pflanzen werden anfälliger für Krankheiten.
  • Haben Sie Monokulturen im Garten angebaut, führt das oft zu einem schlechteren Wachstum. Durch Monokultur zerstören Sie Lebensräume natürlicher Fressfeine und es treten vermehrt Schädlinge und Krankheitserreger auf, die einen zusätzlichen Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln erfordern. Das wiederum führt zu Missernten. Zudem kann es durch den vermehrten Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln zu Resistenzen gegenüber diesen Mitteln kommen, was deren Wirkung mindert oder vollständig ausbleiben lässt.
  • Zu den Nachteilen gehört auch, dass Nützlinge wie beispielsweise der Regenwurm bei einer Monokultur verdrängt werden. In der Forstwirtschaft führt z. B. die Fichten-Monokultur zur Verbreitung von Schädlingen wie der Nonne (einem Schmetterling) oder des gefürchteten Borkenkäfers.

Im heimischen Garten sollten Sie besser unterschiedliche Pflanzen in Mischkulturen und Pflanzen einer Art nie auf zu großen Flächen anbauen. Eine Mischkultur bietet Lebensraum für viele Nützlinge, die vielen anderen Pflanzen Schutz vor Schädlingen bieten. Zudem verbessert eine Mischkultur im Gegensatz zur Monokultur deutlich die Bodenqualität.

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