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Mit Silikon wasserdicht versiegeln - so gelingt's

Wasserdicht versiegeln mit Silikon
Wasserdicht versiegeln mit Silikon © s.media / Pixelio
Fugen in Bad oder Küche, undichte Stellen im Aquarienbau oder bei brüchig gewordenen Dichtungen - mit Silikon wasserdicht zu versiegeln, findet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Doch wie geht es richtig?

Was Sie benötigen:

  • farblich passendes Silikon
  • Silikonpistole
  • Silikonglätter

Um mit Silikon wasserdicht zu versiegeln, sollten Sie einige Punkte beachten und vor allem gründlich und gleichmäßig arbeiten. Halten Sie diese ein, ist der Einsatz von Silikon für Sie schon bald problemlos möglich.

Mit Silikon versiegeln - so wird es wasserdicht

Silikon in Kartuschen, eine Silikonpistole und verschiedene Silikonglätter erhalten Sie im Baumarkt. Bei der Auswahl sollten Sie darauf achten, dass Sie eine zur Aufgabe passende Silikonart wählen.

  1. Bevor Sie mit der wasserdichten Versiegelung beginnen, muss zunächst der Untergrund entsprechend vorbereitet werden. Alte Silikonrückstände und Reste anderer Dichtungsmittel müssen ebenso gründlich entfernt werden, wie Staub und Fett. Zudem muss der Untergrund absolut trocken sein.
  2. Setzen Sie die Silikonkartusche in die Silikonpistole ein und schneiden Sie die Spitze der Silikonkartusche schräg ab. Orientieren Sie sich bei der Größe der Öffnung an der zu versiegelnden Fläche. Um später möglichst wenig Überstand oder nicht eine zu geringe Menge Silikon aufzubringen, sollten Sie zunächst einen Teststrang auf ein Stück Papier aufbringen. 
  3. Stimmt die Größe der Öffnung, können Sie mit dem Versiegeln beginnen. Arbeiten Sie dabei von oben nach unten oder entsprechend Ihrer dominanten Hand von rechts nach links oder links nach rechts. Achten Sie darauf, dass Sie gleichmäßigen Druck ausüben und während des Auftragens nicht absetzen.
  4. Nach dem Auftragen müssen Sie das Silikon glätten. Benutzen Sie dafür einen Silikonglätter oder auch Ihren angefeuchteten Finger und ziehen Sie mit leichtem Druck das Silikon glatt. Benutzen Sie in keinem Fall Spülmittel! Dieses bildet kleine Blasen und gelangt unter die Ränder des noch feuchten Silikons, wodurch das Silikon später nicht wasserdicht ist.
  5. Eventuelle Überstände und Schmierer können Sie mit einem Messer oder einem Spatel entfernen. Möchten Sie sich diese Arbeit ersparen, können Sie den Arbeitsbereich auch im Vorfeld abkleben.
  6. Lassen Sie das Silikon ausreichend trocknen. Angaben dazu finden Sie auf der Kartusche. Wird das Silikon zu früh belastet oder Feuchtigkeit ausgesetzt, kann auch das das Silikon weniger wasserdicht werden lassen.

Die passende Silikonart auswählen

Silikon ist nicht gleich Silikon. Wählen Sie das falsche Silikon, kann dies unter Umständen zu einer schnellen Brüchigkeit führen, nicht wasserdicht versiegeln oder sogar unschöne Flecken auf dem anschließenden Material hinterlassen. Um solche unerwünschten Nebenwirkungen zu vermeiden, sollten Sie daher beim Kauf genau auf die Angaben des Herstellers achten.

  • Silikon kann nicht überstrichen werden und sollte daher farblich möglichst gut zum Untergrund passen.
  • Möchten Sie im Außenbereich mit Silikon wasserdicht versiegeln, sollten Sie ein Silikon wählen, das UV-beständig ist.
  • Im Nassbereich empfiehlt sich der Einsatz von Anti-Schimmel-Silikon oder sogenanntem Sanitär-Silikon, dies enthält ein Fungizid und ist daher weniger anfällig für Schimmelbefall.
  • Möchten Sie Fugen zwischen Naturstein mit Silikon wasserdicht versiegeln, meiden Sie Acetat vernetzende Silikone, da diese beim Härten Essig abgeben und sich dadurch nicht mit der Oberfläche von Natursteinen verbinden. Zudem greifen sie den Naturstein an. Auch Fenster-Silikone sollten Sie nicht mit Naturstein in Verbindung bringen, da diese fettige Flecken erzeugen können.
  • Soll das Silikon in Aquarien oder Terrarien eingesetzt werden, können Sie auf spezielle Aquarien-Silikone zurückgreifen, da diese später keine giftigen Stoffe abgeben.
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