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Mineralwasser - Unterschiede im Kohlensäuregehalt einfach erklärt

Mineralwasser ist ein reines Naturprodukt und wird direkt am Quellort abgefüllt.
Mineralwasser ist ein reines Naturprodukt und wird direkt am Quellort abgefüllt.
Ein leises "Zisch" beim Öffnen der Flasche ist das Erkennungszeichen von Mineralwasser mit Kohlensäure. Im Handel erhältlich sind Mineralwasser mit der Bezeichnung "Still", "Medium" und "Classic". Was es mit den Unterschieden im Kohlensäuregehalt auf sich hat, erfahren Sie hier.

Das Mineralwasser ist ein reines Naturprodukt und kann nicht industriell angefertigt werden. In Deutschland muss das Wasser etwa 200 Tests bestehen, bevor es in den Handel gelangen darf. Somit gehört es zu den best-kontrolliertesten Lebensmitteln und muss darüber hinaus amtlich anerkannt werden.

Herkunft des Mineralwassers

  • Natürliches Mineralwasser ist vor vielen Jahrhunderten als Regen vom Himmel gefallen und langsam in tiefe Erd- und Gesteinsschichten gesickert. Dabei wurde es immer wieder gereinigt und gefiltert. Das Gestein gibt beim Versickern Mineralien an das Wasser ab, gleichzeitig vermischt sich Kohlensäure aus unterirdischen Vulkanen mit dem Wasser.
  • Da die Erde und die Gesteine in jeder Region eine individuelle Zusammensetzung haben, hat auch jedes Mineralwasser seine ganz eigene "natürliche" Rezeptur. In der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV) wird genauestens geregelt, welches Mineralwasser sich wie nennen darf.
  • Damit das Wasser seine Reinheit behält, muss es direkt am Quellort abgefüllt werden. Da das Wasser ein Naturprodukt ist, dürfen in ihm keine Schadstoffe aus der Umwelt vorkommen. Durch regelmäßige Kontrollen am Quellort des Mineralwassers wird die Reinheit gewährleistet.
  • Um die Natürlichkeit zu bewahren, dürfen aus dem Wasser nur Schwefel und Eisen entfernt werden. Erlaubt ist es außerdem, dem Wasser Kohlensäure zuzusetzen oder diese zu entfernen.

Unterschiede im Kohlesäuregehalt

  • Mineralwasser gibt es mit unterschiedlich hohem Kohlesäuregehalt. Wenn das natürliche Mineralwasser noch den gleichen Gehalt an Kohlensäure aufweist wie an der Quelle, heißt es "Natürliches kohlensäurehaltiges Mineralwasser". Es enthält dann etwa sieben Gramm Kohlensäure pro Liter. Der Handel bietet dieses Wasser oft unter der Bezeichnung "Classic" an.
  • Aus stillem Mineralwasser wurde sehr viel Kohlensäure entzogen. Beim Mineralwasser mit der Bezeichnung "Medium" ist die Kohlensäure hingegen noch deutlich spürbar. In beiden Mineralwasserarten beträgt der Kohlensäuregehalt etwa vier bis sechs Gramm pro Liter.
  • Kohlensäurefreies Mineralwasser ist - wie der Name schon verrät - fast vollständig frei von der perlenden Säure. Der Gehalt beträgt hier unter einem Gramm pro Liter.
  • Die Kohlensäure im Mineralwasser hat nicht nur einen erfrischenden Effekt, sondern auch einen konservierenden. Dadurch bleibt das Wasser frisch. Die Säure tötet Bakterien ab und reinigt gleichzeitig die Geschmacksknospen. So kann das Mineralwasser helfen, geschmackliche Feinheiten bei einem Essen noch intensiver zu erleben.
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