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Milben im Hühnerstall - was tun?

Hühner und Tauben leiden nicht selten unter Milben.
Hühner und Tauben leiden nicht selten unter Milben.
Milben im Hühnerstall sind der Alptraum eines jeden Hühnerhalters. Die blutsaugenden Parasiten sind hartnäckig und verstecken sich in den kleinsten Ritzen. Sie zu bekämpfen erfordert etwas Aufwand.

Wissenswertes über Hühnermilben

Hühnermilben sind kleine rote Tierchen, die stechen und Blut saugen. Ihr richtiger Name ist Rote Vogelmilbe. Sie befallen nicht nur Hühner, sondern auch andere Vögel. Da sie aber muffige und staubige Ställe mögen, sind meistens Tauben und Hühner betroffen.

  • Gegen diese Milben vorbeugen können Sie, indem Sie Ihren Hühnerstall alle paar Monate gründlich reinigen. Hierbei sollten Sie die gesamte Streu entfernen und alles mit heißem Wasser - vorzugsweise mittels Dampfstrahler - reinigen. Auch sämtliche Einrichtungsgegenstände sollten mit gereinigt werden. Eine anschließende Verteilung von Kieselgur hilft, erste Parasiten abzutöten.
  • Haben Sie einen Holzstall, sollten Sie das Holz von vornherein gut pflegen. Regelmäßig lackiertes Holz ist weniger spröde und bietet den Parasiten weniger Versteckmöglichkeiten. Ähnlich ist es mit gemauerten Ställen. Hier hilft kalken oder regelmäßiges Überstreichen.

Milben im Hühnerstall bekämpfen

  • Sie haben bereits Milben im Hühnerstall? Dann müssen alle Hühner raus aus dem Stall und gegen diese Parasiten behandelt werden. Ivermectin ist ein gebräuchliches Medikament, das der Tierarzt entweder spritzt oder äußerlich anwendet. In den Stall zurück dürfen sie erst, wenn dieser ebenfalls parasitenfrei ist.
  • Ihr Stallgebäude räumen Sie dann komplett aus und entsorgen alles sofort dicht verschlossen in Säcken. Alternativ können Sie auch alles gleich im Anschluss verbrennen - weit weg vom Stall und von Ihren Hühnern. Die Reinigung erfolgt wie oben beschrieben mit dem Dampfstrahler. Es muss wirklich alles sauber sein, denn auch unter kleinsten Kotresten verstecken sich die Vogelmilben.
  • Sofern es nicht gerade ein heißer und trockener Sommertag ist und Ihr Stall gut zu durchlüften ist, sollten Sie sich einen Bautrockner besorgen. Dieser trocknet nicht nur Ihren Stall, sondern lockt mit der trockenen Wärme auch die letzten Parasiten aus den Ecken.
  • Statt Kieselgur sollten Sie anschließend auf chemische Mittel zurückgreifen. Lassen Sie sich hier von Ihrem Tierarzt beraten. Es gibt spezielle Insektizide gegen diese Tiere. Ein Bekanntes ist Venno VM. Das bekämpft außerdem auch andere Vogelmilben, Flöhe, Zecken, Läuse und Haarlinge. Es wirkt aber nur auf blitzblank geputztem Untergrund.
  • Nach dieser Vergiftungsaktion lassen Sie alles erst einmal mindestens einen halben Tag gut durchlüften. Erst dann richten Sie alles neu ein und können Ihr Geflügel wieder in  den Stall lassen.
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