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"Mein Manga" - so entwickeln Sie Ihre eigenen Manga-Figuren

Mit ein wenig Übung können Sie schon bald eigene Mangafiguren erstellen.
Mit ein wenig Übung können Sie schon bald eigene Mangafiguren erstellen.
Mangas wurden innerhalb der letzten 20 Jahre zu einem festen Bestandteil der Buchhandelungen. Aber nicht nur Mangaka sind in der Lage, diese Bildergeschichten zu erstellen, auch Sie können das.

Was Sie benötigen:

  • Bleistifte in verschiedenen Härtegraden
  • Spitzer
  • Radiergummi
  • Fasermaler in verschiedenen Farben

Zuerst das richtige Material wählen

Sicherlich möchten Sie zunächst einfach einen Bleistift und ein Papier zum Üben nehmen, aber mit den richtigen Utensilien fällt Ihnen das zeichnen sicherlich leichter:

  • Das Wichtigste sind die Bleistifte. Kaufen Sie sie in unterschiedlichen Härtegraden, um so auf verschiedene Arten zeichnen zu können.
  • Weil Sie nach der Bleistiftzeichnung Ihr Werk mit Tusche nachziehen, benötigen Sie außerdem einen hochwertigen Radiergummi, der Schmieren und Verwischen vermeidet.
  • Zum Nachzeichnen wird ein Tuschestift benötigt. Legen Sie sich einen mit dünner Spitze (unter einem Millimeter) zu, der wasserfeste Tinte besitzt.
  • Außerdem benötigen Sie noch einen oder mehrere Fasermaler, um Ihren Bildern Farbe zu verleihen.
  • Das Papier sollte je nach Verwendungszweck gewählt werden: Für schnelle, einfache Skizzen reicht ein Zettel oder ein gewöhnliches Papier, das Sie gerade zur Hand haben. Möchten Sie einen Entwurf ausarbeiten oder ein besonderes Bild schaffen, so empfiehlt sich spezielles Zeichenpapier.

Die typischen Merkmale von Mangafiguren

Möchten Sie nun mit dem Entwurf einer Mangafigur beginnen, so gibt es einige typische Hinweise zu beachten:

  • Bei der Gesichtsform der Figuren gilt: Je kantiger ein Gesicht, desto erwachsener wirkt der Charakter.
  • Die Augen der Mangafiguren sind das sehr wichtig. Es gibt ganz verschiedene Methoden, diese zu zeichnen, sie sollten auf jeden Fall relativ groß sein und die Iris sollte sich immer in der Mitte des Auges befinden.
  • Sowohl in Augen als auch auf den Haaren sollte Sie Lichtreflexe einzeichnen, das verleiht Ihrem Manga etwas Lebendiges.
  • Möchten Sie Ihr Bild mit Farbe versehen, so ist eine große Auswahl an Fasermalern hilfreich: Mit vielen Farben können Sie Farbübergänge sehr genau nachzeichnen und das Bild echter wirken lassen.

So kreieren Sie Ihre eigene Figur

  1. Zuerst beginnen Sie mit der Zeichnung des Kopfes.
  2. Die Frontalansicht der Gesichtsform ist oval. Das Kinn unten spitz zulaufen. Diese Form ist mit fünf Strichen realisierbar: Zwei Striche um die Wangengegend werden nach innen gewölbt gezeichnet, die zwei Striche darunter, die das Kinn formen, sind ein wenig nach außen gewölbt. Mit einem Halbkreis oberhalb dieser Striche entsteht schließlich eine Gesichtsform.
  3. Nun muss der Kopf mit Hilfslinien eingeteilt werden, um die Proportionen zu verteilen. Teilen Sie den Kopf in drei gleiche Teile. Das erste Drittel bleibt frei, im zweiten Drittel befinden sich Augen und am Übergang zum letzten Drittel befindet sich die Nase. Darunter zeichnen Sie Mund und Kinn.
  4. Die Nase zieht sich bis zu den Augenbrauen hoch. Meist - vor allem am Anfang - sollten Sie nicht so großen Wert auf eine perfekte Nase legen, oft genügt ein angedeuteter Strich. Sind Sie mit der Nase und deren Linien im Gesicht zufrieden, so können Sie die Brauen beginnen zu zeichnen.
  5. Die Augen sind wohl das Aussagekriterium Ihrer Figur: Schmale Augen wirken kühl, unnahbar, aber auch bei weiblichen Charakteren attraktiv. Große Augen hingegen symbolisieren Unschuld und niedliche Naivität. Zeichnen Sie nun die Augenbrauen mit großem Abstand über die Augen und halten Sie sie besonders klein, so verstärken Sie diesen Effekt.
  6. Beim Mund müssen Sie Mann und Frau unterscheiden. Weibliche Figuren bekommen dickere Lippen, während Männer unbetonte Linien als Münder erhalten.
  7. Für die Frisur setzt man zunächst einen Haaransatz und zeichnet ab dort einzelne Linien in Flussrichtung der Haare. Je mehr Linien Sie zeichnen, desto echter wirkt die Frisur. Mit den richtigen Akzenten und Lichtreflexen können Sie so schöne Frisuren zaubern.
  8. Nachdem Sie eine Bleistiftzeichnung fertiggestellt haben, kommen Tusche und Fasermaler zum Einsatz. Die Bleistiftlinien können Sie getrost radieren.

Was Sie unbedingt beim Zeichnen beachten sollten

  • Sie werden eine Menge Übung benötigen, um perfekte Charaktere zu erstellen. Seien Sie anfangs nicht zu kritisch und denken Sie daran: Übung macht den Meister.
  • Die hier aufgeführten Tipps sind nur eine kleine Hilfe für den Beginn. Möchten Sie richtig gut zeichnen lernen, so legen Sie sich Fachliteratur zu oder besuchen Sie sog. Mangakurse, die bereits in vielen Städten angeboten werden.
  • Probieren Sie beim Üben auch immer neue Dinge aus, um andere Techniken zu erlernen.
  • Inzwischen gibt es auch zahlreiche Zeichenwettbewerbe, bei denen man tolle Utensilien für das Hobby gewinnen kann. Vielleicht könnte das ein Ansporn für Sie zum Üben sein?
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