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Mein erster Achttausender - die Interpretation gelingt Ihnen so

Die Interpretation ist nicht so schwierig.
Die Interpretation ist nicht so schwierig.
Eine Interpretation der Geschichte „Mein erster Achttausender“ von Malin Schwerdtfeger ist gar nicht so schwer. Mit den Informationen, die Sie hier finden, gelingt sicherlich eine gute Analyse der Handlung und der Hintergründe.

In der Erzählung „Mein erster Achttausender“ von Malin Schwerdtfeger geht es hauptsächlich darum, den ins Gegenteil verkehrten Werten nachzuspüren. Wie das funktioniert und worauf Sie bei einer guten Interpretation noch achten sollten, lesen Sie hier.

„Mein erster Achttausender“ ist eine von mehreren Kurzgeschichten

Bei einer Interpretation der Kurzgeschichte „Mein erster Achttausender“ müssen folgende Informationen enthalten sein.

  • Zuerst müssten Sie die sachlichen Informationen abhandeln, zum Beispiel folgendermaßen: „Mein erster Achttausender“ ist eine von mehreren Kurzgeschichten, die die Autorin Malin Schwerdtfeger in ihrem Debüt-Buch „Leichte Mädchen“ im Jahre 2001 veröffentlichte.
  • Danach kommt die Inhaltsangabe. Die Handlung dreht sich um die Beziehung zwischen der 15-jährigen Erzählerin und deren Mutter und Vater. Die Mutter kommt von einer ihrer vielen Expeditionen nach Hause und versucht, mit ihrer Tochter in Kontakt zu treten. Das Mädchen hatte bislang zu Hause die Rolle der Betreuerin des kranken Vaters innegehabt. Schlussendlich entscheidet sich das Mädchen, die Mutter bei deren nächster Expedition zu begleiten.
  • Eine Charakterisierung der drei Personen folgt als nächster Teil der Interpretation von „Mein erster Achttausender: Die 15-jährige Erzählerin fühlt sich sowohl von ihrer Mutter als auch von ihrem Vater missverstanden und ausgenutzt. Die Mutter ist auf Freiraum bedacht und versucht, ihre Tochter nicht als ihr Kind, sondern wie eine gleichaltrige Freundin zu behandeln. Der Vater zieht sich in seine Krankheit zurück, um Macht über die Erzählerin ausüben zu können und von ihr das Gefühl heimeliger Geborgenheit - wie von einer fürsorglichen Gattin - vermittelt zu bekommen.
  • Im darauf folgenden Teil einer Interpretation von „Mein erster Achttausender“ sollte eine Analyse der Aussage stehen, die quasi „hinter der Handlung“ steht. Diese Analyse soll Antwort auf die Frage „Was will die Autorin mitteilen?“ geben. Als Antwort könnten Sie interpretieren, dass Schwerdtfegers Erzählung die tradierten Rollenspiele in ihr Gegenteil umdreht und dies so sehr auf die Spitze treibt, dass alle Verhaltensmuster in ihrer Deutlichkeit entblößt werden.

Ihre eigene Meinung ist ebenfalls Teil einer Interpretation

Als Abschluss der Interpretation müssten Sie Ihren eigenen Standpunkt darlegen.

  • Hat Ihnen die Geschichte gefallen?
  • Welche Figuren fanden Sie sympathisch und warum, welche Figuren waren Ihnen weniger sympathisch und warum?
  • Können Sie sich mit der Erzählerin beziehungsweise der Hauptfigur identifizieren?
  • Hätten Sie genauso gehandelt, hätten Sie anders gehandelt?
  • „Mein erster Achttausender“ ist auch eine Infragestellung von Verantwortung. Inwieweit sehen Sie das Elternbild heutzutage bezüglich der erzieherischen Verantwortung im Wandel gegenüber althergebrachten Rollenvorschriften?

Manchmal hilft es auch, eine gelungene Interpretation zu schreiben, indem man sich mit anderen Erzählungen desselben Schriftstellers auseinandersetzt. So könnten Sie zum Beispiel, um Stil und Aussage von Malin Schwerdtfeger besser hinterfragen zu können, andere Erzählungen aus ihrem Band „Leichte Mädchen“ lesen.

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