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Matratze nach Bandscheibenvorfall richtig wählen - was Sie dabei beachten sollten

Ein Tabu nach einem Bandscheibenvorfall
Ein Tabu nach einem Bandscheibenvorfall
Nach einem Bandscheibenvorfall ist es wichtig, dass man seinen Rücken bei bestimmten Bewegungen schont. Wenn Sie eine Rückenschule absolviert haben, sollten Sie auch Gedanken machen, wie es Ihrem Rücken im Schlaf ergeht. Mit einer guten Matratze unterstützen Sie den natürlichen Aufbau Ihrer Wirbelsäule. Doch was ist eine gute Matratze?

Die richtige Matratze

Damit Ihre Wirbelsäule im Schlaf möglichst gerade ist, müssen Sie beim Kauf einer Matratze auf einige Punkte achten. Bei einer falschen oder zu weichen Matratze wird Ihre Wirbelsäule unnatürlich gekrümmt und dadurch Ihre Bandscheiben gequetscht, was Sie besonders nach einem Bandscheibenvorfall vermeiden sollten.

  • Eine Matratze, die sich bei Rückenproblemen eignet, muss sich Ihrem Körper anpassen. Sie sollte nicht zu weich sein, da schwere Körperteile wie Hüften oder Schultern sonst zu stark einsinken.
  • Auch eine zu harte Matratze ist für Ihren Rücken ungeeignet, da sich hier Druckpunkte bilden können.
  • Wichtig ist, dass Ihre neue Matratze punktelastisch ist. Federkernmatratzen mit großen Federn zum Beispiel sind nicht punktelastisch: Drücken Sie auf einen Punkt, gibt die Matratze in relativ großen Rahmen nach. Ideal wäre, wenn sie nur sehr punktuell nachgibt.
  • Eine gute Matratze ist in verschiedene Zonen aufgeteilt. Insbesondere wenn Sie einen Bandscheibenvorfall hatten, sollten Sie darauf Wert legen. Zonen, auf denen mehr Gewicht lastet, sind weicher; am Nacken oder der unteren Wirbelsäule sind die Zonen fester. So kann Ihre Wirbelsäule nachts entlastet liegen.
  • Allerdings müssen Sie darauf achten, dass die Matratze inklusive der Zonen Ihrem Körperbau entspricht. Eine Matratze, die für eine Person, die 1,90 Meter groß ist, ideal sein kann, ist für jemanden mit 1,60 Metern Größe eventuell nicht geeignet.
  • Nicht nur die Wahl der Matratze sollten Sie bei einem Bandscheibenvorfall sorgfältig vornehmen. Der Lattenrost spielt eine ebenso wichtige Rolle. Auch der Lattenrost sollte individuell in verschiedenen Bereichen und Stärken verstellbar sein.

Probeliegen nach Bandscheibenvorfall

  • Eine passende Matratze zu finden, ist heutzutage nicht einfach. Beim Discounter, im Möbelgeschäft, in Matratzenoutlets und nicht zuletzt im Fachhandel finden Sie eine große Auswahl an Matratzen. Hatten Sie einen Bandscheibenvorfall, sollten Sie beim Kauf aber sehr sorgfältig vorgehen und sich von Fachpersonal beraten lassen.
  • Kaufen Sie keine Matratze, ohne dass Sie auf ihr Probe gelegen haben.
  • Legen Sie sich nicht nur auf eine Matratze, sondern probieren Sie verschiedene Modelle aus.
  • Gehen Sie nicht alleine zum Matratzenkauf, sondern nehmen Sie jemanden mit, der Ihre Wirbelsäule beim Probeliegen beurteilt. Fachkundige Verkäufer können diese Aufgabe zwar übernehmen, vier Augen sehen jedoch immer mehr als zwei.
  • Damit dies möglich ist, müssen Sie Ihre Jacke oder dicke Pullover ausziehen. Wenn Sie liegen, muss Ihre Wirbelsäule möglichst waagerecht verlaufen.
  • Nehmen Sie Ihr Kopfkissen zum Matratzenkauf mit. Ist die neue Matratze im Kopfbereich weicher als Ihre alte, kann es passieren, dass Ihr Kissen plötzlich zu dünn ist, weil es weiter in die Matratze einsinkt.
  • Personen mit einem Bandscheibenvorfall sollten von Wasserbetten eher Abstandhalten.
  • Für eine hochwertige Matratze, die Ihren Ansprüchen gerecht wird, sollten Sie 500 Euro einplanen.

Schlafen Sie gut!

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