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Material für Fußbodenheizung kaufen - das ist zu beachten

So angenehm ist eine Fußbodenheizung!
So angenehm ist eine Fußbodenheizung!
Die eigene Fußbodenheizung - für viele ein Traum. An dessen Verwirklichung jeder tüchtige Heimwerker eine Menge mitarbeiten kann, es kommt zunächst darauf an, das richtige Material zu kaufen.

Denn es gibt verschiedene Systeme dieser Heizungen, für die der Einkauf jeweils etwas anders aussieht.

Materiallisten für Nassestrich-Systeme

Ein bekannter Klassiker ist das Takkersystem, das auf alle Nassestriche verlegt werden kann, wie Fließestrich, Zementestrich und Anhydritestrich ab rund 7 cm Aufbauhöhe. Das Takkersystem überzeugt durch einfache Montage, zuverlässige Technik und durch den Vorteil, dass die Rohrabstände passend zum Wärmebedarf frei gewählt werden können. Bei diesem System werden die Rohre durch sogenannte Ankerclips auf einer sogenannten Takkerplatte befestigt. Das geschieht mit dem Takkergerät, Ihre Materialliste sieht also für eine solche Heizung folgendermaßen aus:

  • Sie brauchen die Systemplatten, die als Faltbahnen von 1 x 2 m oder als Rollbahnen von 1 x 10 m erhältlich sind, dazu Heizungsrohre mit einem Durchmesser zwischen 14 und 20 mm. Für die Erstellung der Randfuge, die benötigt wird, um den Estrich von Bauteilen an der Seite und Einbauten zu trennen, brauchen Sie einen besonderen Randdämmstreifen. Die Systemplatten und der Randdämmstreifen müssen mit einem speziellen PE-Klebeband abgeklebt werden, und dann müssten Sie noch die Ankerclips kaufen, um die Rohre auf der Systemplatte zu befestigen, und das Takkergerät, mit dem die Ankerclips in die Platten gedrückt werden (dieses Werkzeug kann manchmal beim Händler ausgeliehen werden).
  • Ebenfalls für Nassestriche, nämlich Anhydritestrich, Fließestrich und Zementestrich ab rund 5 cm Aufbau, ist das Noppensystem geeignet. Dieses System ist bei Selbstbauern beliebt, weil hier Dämmung, Abdeckung der Folie und Rohrhalter zu einem Element verschmolzen wurden. Jede Platte verfügt über Rohrhaltenoppen, in die Sie einfach mit einem Fuß die Rohre drücken können, das ist also wirklich eine unkomplizierte Verlegung, die Sie ohne Weiteres ganz alleinige vornehmen können.
  • Dieses System wird für Rohrdurchmesser von 14, 16 und 17 mm angeboten, für Diagonalverlegung ohne Hilfsmittel gibt es sogar eine Premium-Variante mit besonderer Noppenform. Die Einkaufsliste umfasst hier folgende Systembestandteile: Systemplatten in benötigter Menge, für 14er, 16er oder 17er Heizungsrohre, die entsprechenden Heizungsrohre, wiederum einen Randdämmstreifen für die Randfuge und eine zum System passende Dichtschnur, mit der Sie den Raum zwischen Randdämmstreifen (Folienschürze) und Systemplatte abdichten.
  • Das dritte Feuchtsystem ist ein Dünnschichtsystem für Nivellierestrich ab 2 cm Aufbau, das in diesen speziellen Nassestrich eingegossen wird. Ein Estrich wie Knauf 425 kann dabei besonders dünn gehalten werden, das erlaubt nur eine besondere, patentierte Systemplatte. Ein solches System kann also direkt auf alten Estrich oder auf Fliesen aufgebracht werden, ideal für viele Nachrüstungen von Fußbodenheizungen. So sieht bei diesem System die Materialliste aus: Sie brauchen genügend Systemplatten mit einer Nutzfläche von 1 x 1 m, Heizungsrohre mit einem festgelegten Durchmesser von 12 mm und wieder spezielle Randdämmstreifen.

Material für die Fußbodenheizung auf Trockenestrich

  • Ein Trockenestrichsystem lässt sich z. B. auf Gipsfaserplatten oder auf Fermacell Trockenestrichplatten verlegen, die Aufbauhöhe sollte mindestens 4,5 cm betragen.
  • Ein solches System einer Fußbodenheizung wird nicht in einen nassen Estrich eingegossen, Sie müssen hier nur mit trockenen Estrichplatten arbeiten. Das ist nicht nur vielen Heimwerkern angenehmer, sondern Sie ersparen sich auch einige Wartezeit, die Sie sonst beim Abbinden Ihres Estrichs verlieren, das Verlegen braucht insgesamt also weniger Zeit.
  • Weitere Vorteile beim Einsatz eines Trockenestrichsystems sind, dass beim Einbau der Heizung keine Feuchtigkeit in die Wohnräume eingebracht wird und dass ein solches System die vorhandenen Decken nur mit einem sehr geringen zusätzlichen Gewicht belastet.
  • All diese Vorteile können vor allem bei der Nachrüstung einer Fußbodenheizung voll zum Tragen kommen, deshalb wird dieses System bei Renovierungen auch gerne eingesetzt. Außerdem ist es natürlich für Einbauten geeignet, die unter hohem Zeitdruck durchgeführt werden müssen.
  • Die benötigten Komponenten für dieses System: Systemplatten und Heizungsrohre (hier passen 14 mm Durchmesser), PE-Abdeckfolie, mit der zwischen Estrich und Wärmedämmung eine trennende Schicht eingebracht wird, Randdämmstreifen und Wärmeleitbleche, die die Wärme gleichmäßig verteilen.
  • Ein Nachteil dieser Trockenestrichsysteme ist, dass die Verlegearbeit selbst etwas aufwendiger ist als bei den Nassestrichsystemen, auch der Preis ist meist etwas höher.

Wenn Sie das richtige Material für das jeweilige System zusammenhaben, geht es an die Montage. Die Sie auf keinen Fall komplett selbst bewältigen müssen, auch bei Kauf eines heimwerkerfreundlichen Systems wie es die Selfio GmbH anbietet, können Sie auf Wunsch auf den Montageservice zurückgreifen.

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