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Massageübungen - Anleitung

Massagen fördern die Intimität
Massagen fördern die Intimität © Matthias Balzer / Pixelio
Besonders in langen Partnerschaften stumpfen die Gefühle im aufwühlenden Alltag oft ab. Dabei ist es relativ leicht, die alte Intimität neu zu entdecken. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um den Körper Ihres Partners wieder näher kennenzulernen. Mithilfe verschiedener Massageübungen lösen Sie Spannungen und lösen ein Wohlgefühl aus, das sich auch auf Ihre Beziehung niederschlagen wird. Schenken Sie Ihrem Partner nicht nur eine exklusive Massagesession, sondern auch ein Cocktail positiver Hormone.

Massageübungen für zu Hause

Bevor Sie sich an einer Partnermassage versuchen, sollten Sie sich mit den Massagegriffen vertraut machen. Dies können Sie im Rahmen einer Selbstmassage gut machen.

  • Für große Hautbereiche wie den Rücken oder die Beine sind streichende Bewegungen sehr gut geeignet. Streichungen sollten zu Beginn und Ende einer jeden Massage stattfinden. Legen Sie hierzu Ihre Hand flach auf und führen entweder lange strichartige oder kreisförmige Bewegungen aus. Üben Sie hierbei kaum Druck aus.
  • Üben Sie an Ihrem Unterschenkel, stellen Sie Ihr Bein auf eine Armlehne, legen beide Hände auf den Knöchel und streichen mit langsamen Bewegungen in Richtung Knie. 
  • Zu den klassischen Massageübungen gehört auch das Kneten, dessen Bewegungen vergleichbar mit dem Prinzip in der Küche ist. Erinnern Sie sich daran, wie Sie Kuchen- oder Brotteig kneten. Winkeln Sie Ihren beiden Daumen leicht ab, erfassen Sie einen Muskel, heben ihn leicht an. Es bildet sich jetzt eine Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger, aber Vorsicht: Kneifen Sie nicht! Führen Sie Dreh- und Rollbewegungen aus, die Kraft kommt aus Ihrer Schulter, nicht aus dem Handgelenk. 
  • Üben Sie an Ihrem Oberschenkel. Beginnen Sie am Knie und kneten das Bein bis zur Leistengegend hoch. Knetende Griffe können Sie auch gut an Ihrem Rücken üben. Setzen Sie sich zu diesem Zweck gerade auf einen Stuhl und kneten die Rückenmuskeln, nutzen Sie die Fingerkuppen beider Hände. 
  • Versuchen Sie sich an drückenden Bewegungen, hierfür nutzen Sie Ihre Knöchel, die Sie mit Druck über den Körper schieben. Üben Sie zu viel Druck aus, kann sich diese Bewegung schnell in Schmerz verwandeln. Legen Sie daher eine Hand über die andere und drücken sie nach oben. Neben dem Rücken können Sie diese Bewegungen auch auf dem Po üben. 
  • Für verspannte und müde Körperareale können Sie klopfende und schlagende Bewegungen einsetzen. Diese stimulieren und aktivieren die Durchblutung. Rollen Sie Ihre Hände zu Fäusten zusammen und klopfen mit wenig Druck auf fleischige Bereiche. Sie können auch mit der flachen Hand oder der Handkante klopfen. Üben Sie an Ihrem Bein oder bringen eine abgeschwächte Form der Klopfmassage zum Einsatz. Nutzen Sie Ihre Fingerkuppen und klopfen um Ihre Augenpartie herum. 

Anleitung für eine entspannende Partnermassage

  1. Verwenden Sie für Massageübungen mit dem Partner immer ein Öl, damit Ihre Hände besser rutschen. Reiben Sie Ihre Handflächen aneinander, damit sie schön warm werden, anschließend lassen Sie das Öl ein paar Sekunden in den Handflächen.
  2. Der Kopf Ihres Partners sollte immer in Ihre Richtung zeigen, damit Sie immer eine Rückmeldung erhalten, welche Griffe sich gut anfühlen oder welche Körperpartien vielleicht eine intensivere Behandlung benötigen.
  3. Eine feste Reihenfolge gibt es nicht. Legen Sie selbst fest, wie Sie verfahren, Sie können sich auch auf einzelne Körperpartien beschränken. Beginnen Sie etwa mit dem Gesicht und der Stirn, beide Bereiche werden oft vernachlässigt, sind für Tiefenentspannung aber sehr wichtig.
  4. Setzen Sie sich an die Wand und legen den Kopf des zu Massierenden auf Ihre Oberschenkel. Beginnen Sie am Kinn und streichen mit den Händen von innen nach außen. Gehen Sie in kreisenden Bewegungen über die Wangenpartie und streichen in langsamen Bewegungen bis zu den Ohren. Zuletzt gehen Sie mit Ihren Fingerkuppen von innen nach außen über die Augenbrauenpartie.
  5. Auch im Rückenbereich finden Sie eine gute Übungsfläche. Ertasten Sie Verhärtungen und streichen Sie den Rücken großzügig aus. Danach kneten Sie den Rücken gut durch. Legen Sie eine Hand über die andere und lassen die Hände über die Schulterpartie kreisen. 
  6. Experimentieren Sie auch mit streichelnden Bewegungen oder verschiedenen Hilfsmitteln wie dem Massage-Igel, um die Wirkung Ihrer Technik noch zu verstärken.
  7. Zum Ausklang einer jeden Massage sollten Sie alle massierten Bereiche nochmals ausstreichen.

Vor jeglichen Massageübungen sollten Sie immer bestimmte Vorerkrankungen ausschließen. So darf bei Thrombosen, starken Entzündungen oder Hauterkrankungen nicht massiert werden.

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