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Man sieht sich immer zweimal im Leben - Interpretation

Gegenseitiger Respekt ist keine Frage der beruflichen Stellung.
Gegenseitiger Respekt ist keine Frage der beruflichen Stellung.
"Man sieht sich immer zweimal im Leben" muss nicht immer als Drohung aufgefasst werden. Manchmal sollte derjenige, dessen Ohren dieser Spruch gilt, sich einfach einmal Gedanken über sein Verhalten anderen gegenüber machen. Wenn Sie als weisungsbefugte Person diesen Satz noch nicht auf Sie gemünzt vernommen haben, scheinen Sie, in puncto menschlichem Miteinander, vieles richtig gemacht zu haben.

Manchen Menschen möchte man zweimal im Leben begegnen

  • Der Spruch "Man sieht sich immer zweimal im Leben" ist meist eine Reaktion auf eine Handlung, die dem Verwender dieser Aussage missfällt. Meistens erfolgt diese "Drohung"  auf eine ungerechte oder die Macht ausnutzende Aussage einer dem Betreffenden übergeordneten Person.
  • Sollten Sie diesen Satz selbst schon verwendet haben, so werden Sie ihn wahrscheinlich als Schlusssatz eines Gesprächs verwendet haben, in dem jemand, Ihrer Meinung nach, seine Position Ihnen gegenüber ausgenutzt hat und Sie sich daher ungerecht behandelt fühlen.
  • Sie möchten mit der Aussage, dass man sich im Leben durchaus auch öfters begegnet, indirekt das "Versprechen" geben, sollten Sie einmal diesem Menschen gegenüber einen Vorteil besitzen, auch dazu bereit zu sein, diesen auszunutzen.
  • In diesem Fall spielt der Vergeltungsgedanke eine sehr große Rolle, somit dient diese Aussage für Sie wie eine Art Ventil. Sie geben Ihrem Gegenüber damit auch unmissverständlich zu verstehen, dass Sie durchaus erkannt haben, dass Ihnen Unrecht widerfahren ist und Sie jede Gelegenheit nutzen werden, dafür "Rache" zu nehmen.

Insbesondere am gleichen Wohnort sieht man sich immer öfters

  • Da der Ausspruch, dass man sich immer zweimal im Leben sieht, fast eine Tatsache darstellt und für sich als abgeschlossener Satz steht, kann man daraus nicht unbedingt interpretieren, dass der Verwender hiermit unbedingt Böses im Sinn haben muss. Anders als bei anderen massiven Drohungen gegen eine Person kann dieser Spruch durchaus auch rein rhetorisch zu verstehen sein.
  • Die Kernaussage, die hinter dieser Aussage steht, ist die, dass jeder einem anderen so begegnen sollte, wie er von Menschen behandelt werden möchte, wenn er in einem Aufeinandertreffen den Part des "Unterlegenen" übernehmen muss.
  • Der Betreffende, dem dieser Satz gilt, sollte sich über sein Verhalten anderen gegenüber, die ihm in einer bestimmten Lebenslage als beispielsweise Untergebener oder Bittsteller begegnen, Gedanken machen. Vielleicht hat er soeben tatsächlich seine momentane überlegene Stellung in arroganter oder gar "Macht missbrauchender" Weise ausgenutzt.
  • Auch als Mahnung lässt sich die Tatsache, dass man sich immer zweimal im Leben sieht beziehungsweise begegnet, jeder Führungskraft mit auf den Weg geben.
  • Irgendwann ist jeder Mensch einmal auf die Hilfe anderer angewiesen. Wer dann auf Menschen trifft, die er zuvor niederträchtig behandelt hat, wird sich in diesem Moment wünschen anders gehandelt zu haben.

Begegnen Sie jedem Menschen, egal, in welcher Position oder Stellung Sie sich in diesem Moment befinden, so, wie Sie es gerne hätten, wenn Sie als Bittsteller oder Abhängiger eine helfende Hand suchen müssen.

helpster.de Autor:in
Achim Günter
Achim GünterAchim bereichert mit seinem hervorragenden Allgemeinwissen den Themenbereich Schule. Als erfahrener Steingartengärtner gibt er sein Insiderwissen auf dem Gebiet Garten gerne weiter. Das Familienoberhaupt kennt sich auch mit Geld und Finanzen bestens aus.
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