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Magnetentkalker sinnvoll einsetzen

Magnetentkalker reichen oft nicht.
Magnetentkalker reichen oft nicht. © Klicker / Pixelio
Sogenannte Magnetentkalker sollen verhindern, dass elektrische Geräte, die Wasser erhitzen, sich mit Kalk zusetzen oder die Perlatorsiebe verstopfen. Die Meinungen, wie Sie die Geräte sinnvoll einsetzen sollen, gehen weit auseinander.

Nutzen von Magnetentkalkern

Das sollten Sie bei Magnetentkalkern bedenken.

  • Kalk ist chemisch gesehen CaCO3 und absolut wasserunlöslich, aber normales Leitungswasser enthält in der Regel aus Kohlendioxid, das in Wasser zu Kohlensäure wird. Wie Sie sicher wissen, kann Säure Kalk lösen, denn schließlich werden Kaffeemaschinen mit Säure entkalkt. 
  • Als chemische Formel ausgedrückt: CaCO3+H2O+CO2--->Ca2+++ 2 HCO3-. Das Hydrogenkarbonat ist wasserlöslich.
  • Wie Sie ferner wissen, entweicht CO2 recht leicht aus dem Wasser, denn das erleben Sie in Getränken wie Bier und Sprudel. Das Kohlendioxid entweicht an Perlatorsieben und bei Wärme aus dem Wasser und der dann unlösliche Kalk setzt sich fest.
  • Da Magnetismus und Strom sich gegenseitig beeinflussen, könnten Magnete also durchaus eine Wirkung auf den Kalk im Wasser haben. Denn Ca2++ und HCO3- sind elektrisch geladen. Wissenschaftlich erwiesen ist die Wirksamkeit von Magnetentkalkern nicht.
  • Wenn Sie auf einen wissenschaftlichen Nachweis der Magnetwirkung verzichten können, kann ein Magnetentkalker das Richtige für Sie sein. Zur Sicherheit sollten Sie aber auf teure Systeme von dubiosen Anbietern verzichten. Wenn Sie bei seriösen Anbietern kaufen, werden Sie keine Probleme haben, den Magnetentkalker zurückzugeben, wenn er nicht den Versprechungen des Herstellers bzw. Verkäufers entspricht.

Sinnvoller Einsatz von magnetischen Entkalkern

Viele Anwender der Magnetentkalker sehr unterschiedliche Erfahrungen mit den Kalklösern gemacht haben. Manche schwören darauf, sind begeistert, andere sind enttäuscht und sehen keine Veränderungen des Kalks im Wasser. Aus diesem Grund sollten Sie Folgendes beachten.

  • Setzen Sie Magnetentkalker für Geräte ein, bei denen Sie sehen, ob sie wirken. Wasserkocher, Kaffeemaschinen, Duschen oder Perlatorsiebe verkalken in der Regel so, dass Sie dies merken. Diese Geräte können Sie zur Not auch auf die übliche Art entkalken, falls die Variante mit dem Magnetentkalker nichts gebracht hat. Sie sollten den Entkalker dann umtauschen, weil er eine zugesicherte Eigenschaft, das Wasser zu entkalken, nicht gebracht hat.
  • Teure Kaffeevollautomaten, Waschmaschinen oder Spülmaschinen sollten Sie immer entkalken bzw. nur mit eigenen Kalklösesystemen verwenden. Wenn der Magnetentkalker nämlich versagt und ein Gerät kaputtgeht, weil es verkalkt ist, wird Ihnen niemand diese Folgeschäden ersetzen.

Auf diese Art können Sie einen Magnetentkalker einsetzen und testen, ohne ein Risiko einzugehen. Nicht alles, von dem die Wirkung nicht wissenschaftlich erklärt werden kann, ist nutzlos. Viele Anwender von Magnetentkalkern berichten von Duschen, die nicht mehr verkalken und Kaffee, der deutlich besser schmeckt.

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