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MacBook Pro mit externer SSD - So führen Sie das Upgrade durch

Eine SSD lässt sich auch extern am MacBook betreiben.
Eine SSD lässt sich auch extern am MacBook betreiben.
Ein MacBook Pro ist eine leistungsstarke, mobile Rechenmaschine. Ältere Modelle oder auch aktuelle Modelle ohne SSD können durch ein Upgrade auf eine SSD noch einmal deutlich an Leistung zulegen. Dafür müssen Sie das Gerät nicht einmal öffnen.

Was Sie benötigen:

  • SSD
  • Externes Gehäuse für SSD mit passendem Anschluss
  • Time Machine Backup des Systems

MacBook Pro von externer SSD starten

  • Ein Upgrade auf eine SSD erzeugt einen deutlichen Leistungssprung für jeden Rechner, der noch nicht mit einer SSD startet. Aber gerade der interne Einbau in ein MacBook Pro ist eine schwierige Angelegenheit und schreckt daher viele Anwender ab. Moderne Schnittstellen erlauben aber auch den Betrieb an einer externen Schnittstelle, z.T. sogar ohne Geschwindigkeitseinbußen.
  • Ein sinnvoller Betrieb einer SSD in einem externen Gehäuse erfordert eine Schnittstelle, die die Geschwindigkeit der SSD nicht ausbremst. Hier sind zuerst Thunderbolt und USB 3.0 zu nennen. Aber auch FireWire 800 macht noch Sinn, da die niedrigen Zugriffszeiten trotzdem erreicht werden, wenn auch FireWire 800 die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten moderner SSDs nicht mehr durchsetzen kann.
  • Sie können jede beliebige SSD einsetzen. Sie sollte ausreichend groß dimensioniert sein, um das Betriebssystem samt aller Programme aufnehmen zu können. Der Benutzerordner mit allen großen Daten kann weiterhin auf der internen Festplatte liegen. Sie können natürlich auch gleich eine große SSD einbauen, auf der dann alle Daten gespeichert werden. Nur für das System kann schon eine 64GB SSD reichen, ideal ist eine 120GB bzw. 128GB SSD als Systemplatte.

Den Mac auf eine externe SSD upgraden

  1. Wenn Sie die SSD in ein Gehäuse mit Thunderbolt, FireWire 800 oder USB 3.0 (USB 3.0 Gehäuse müssen explizit als Bootlaufwerk für den Mac ausgezeichnet sein, von Haus aus kann ein Mac eine USB-Festplatte nicht als Bootlaufwerk nutzen. FireWire und Thunderbolt dagegen werden direkt als Bootlaufwerk akzeptiert) eingebaut und angeschlossen haben, starten Sie Ihren Mac zunächst wie gewohnt. Formatieren Sie dann die SSD mit dem Festplatten-Dienstprogramm mit HFS+ als Dateisystem und einer GUID-Partitionstabelle. Fertigen Sie dann, falls noch nicht geschehen, ein Time Machine Backup Ihres MacBook Pros an.
  2. Starten Sie den Rechner neu und halten Sie beim Startvorgang CMD+R gedrückt. Dies startet den Rechner in der Recovery Partition (ab OS X 10.7). Nutzen Sie ein System vor OS X 10.7, benötigen Sie die Installations-DVDs von Mac OS X und müssen den Rechner mit CMD+C von dieser DVD starten.
  3. Installieren Sie jetzt Ihr System neu auf die SSD. Nach der Installation fährt der Rechner von der SSD hoch, auf der internen Festplatte sind die ursprünglichen Daten noch vorhanden. Sie können auch einen Clean Install machen und Ihre Daten später aus dem Time Machine Backup wiederherstellen. 
  4. Vor dem Wiederherstellen der Daten können Sie noch den neu angelegten Benutzerordner auf der SSD nach der Neuinstallation per symbolischem Link auf die interne Platte auslagern. So sparen Sie Speicherplatz auf der SSD ohne den Geschwindigkeitsvorteil beim Programmstart zu beeinflussen. Das Upgrade auf die SSD ist damit abgeschlossen, achten Sie nur vor dem Start des MacBook Pros darauf, dass das externe Gehäuse auch angeschlossen ist. Ohne dieses wird Ihr Mac nicht mehr starten.
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