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"Lyrisches Intermezzo" von Heinrich Heine - Analyse

In Heines Lyrischem Intermezzo geht es oft um Liebe.
In Heines Lyrischem Intermezzo geht es oft um Liebe.
Das "Lyrische Intermezzo" ist eines der bekanntesten Werke von Heinrich Heine. Neben einem Prolog über einen einsamen Ritter enthält es 66 Gedichte, die gute Analyseansätze bieten.

Das ist ein lyrisches Intermezzo

Was "lyrisch" bedeutet, wissen die meisten, aber das Wörtchen "Intermezzo" bereitet vielen Schwierigkeiten. Faktisch handelt es sich dabei um ein Zwischenspiel, das eher aus dem musikalischen Bereich bekannt ist. So gibt es bei sehr ernsten Opern das Intermezzo, das die Stimmung ein wenig auflockern soll. Auch Heinrich Heines lyrisches Zwischenspiel diente eigentlich zur Auflockerung, denn es erschien erstmals in einem Buch, das zwei Tragödien enthielt. Die beiden Tragödien wurden so unterteilt. Aber worum geht es eigentlich in den 66 Gedichten? Ein Analyseansatz verschafft Ihnen einen Überblick.

Analyse von Heinrich Heines Werk

  • Das "Lyrische Intermezzo" beginnt mit einem Prolog. Es geht hier um einen Ritter, der in der Öffentlichkeit stets seltsam wirkt und darum verlacht wird. Als seine Liebste ihn besucht, blüht er auf, doch dann macht es den Anschein, als habe er sie sich nur eingebildet.
  • Dieser Prolog gibt einen guten Überblick über die folgenden Gedichte: Oft geht es um Liebe, immer wieder aber auch um Verschmähung, Spott und Elend.
  • Die Emotionen wechseln sich hier so häufig, dass man kaum mitkommt. So folgt auf "Du liebst mich nicht" - "Ach schwöre nicht und küsse nur".
  • Interessant ist, dass man sowohl jedes Gedicht für sich sehen kann als auch das Gesamtwerk betrachten kann. Die Analyse der einzelnen Gedichte ist meist einfach, da Heine nicht sonderlich verschlüsselt schreibt. Meist geht es um die oben genannten Themen, meist endet das Gedicht mit einer Pointe.
  • Betrachtet man das Gesamtwerk, fällt auf, dass es wirkt wie aus der Feder eines jungen Mannes, der von einer Emotion in die nächste stürzt. Das verleiht dem Werk eine sehr große Lebendigkeit und gleichermaßen einen Überblick über Heines Gefühlswelt.
  • Interessant ist auch das Ende des Ganzen: In den letzten Zeilen von "Die alten, bösen Lieder" legt das lyrische Ich seine Liebe und seinen Schmerz in einen Sarg und versenkt ihn - spätestens hier ist die chaotische Gefühlsreise dann vorbei.

Fazit: Heinrich Heines lyrisches Intermezzo ist ein spannendes Werk voller Analysemöglichkeiten.

helpster.de Autor:in
Sarah Müller
Sarah MüllerSarah hat Sozialwissenschaft studiert und sich dadurch mit Kultur auseinandergesetzt. Dabei lernte sie auch technische Themen kennen. Sie hat zu Ernährung und Sport geforscht.
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