Alle Kategorien
Suche

Löwenzahn trocknen - so funktioniert's

Löwenzahn von Mai bis September sammeln
Löwenzahn von Mai bis September sammeln
Löwenzahn ist nicht nur etwas für Kaninchen. Auch für den Menschen ist die Kuhblume gesund und lecker - ob als Tee oder in einem frisch zubereiteten Sommersalat. Wer auf das wohltuende Grün im Winter nicht verzichten möchte, kann es im Frühjahr und Sommer sammeln und trocknen. Hierzu bedarf es lediglich etwas Geduld und genügend Platz, um alle Vitamine und Nährstoffe im Löwenzahn zu konservieren.

Was Sie benötigen:

  • Korb oder Stoffbeutel
  • Messer
  • Küchentuch
  • Küchenpapier
  • Backpapier
  • Schraubglas

Löwenzahn sammeln und säubern

  1. Löwenzahn können Sie von Mai bis September sammeln. Es ist empfehlenswert, möglichst junge Pflanzen zu pflücken samt der Wurzel. Letztere können Sie auch noch im Herbst sammeln - sie sind dann besonders süß und schmackhaft.  
  1. Achten Sie darauf, dass Sie die Wurzel beim Herausziehen nicht verletzen. Verwenden Sie hierfür ein Messer, mit dem Sie zuvor die Erde rundum den Löwenzahn lockern.
  2. Verwenden Sie während des Sammelns keine Plastiktüten, sondern lieber einen Stoffbeutel oder einen Korb. In Plastiktüten schwitzt der Löwenzahn und schimmelt leichter.
  3. Nach dem Sammeln trennen Sie die Blätter und Blüten von der Wurzel und säubern diese mit einer Bürste oder einem trockenen Tuch.

Schonendes Trocknen vom Löwenzahn ohne Hitzezufuhr

Da Löwenzahn, wie andere Kräuter auch, viele Vitamine und Nährstoffe enthält, sollten Sie die Pflanzen nicht bei Temperaturen über 40 Grad trocknen. Empfehlenswert ist stattdessen die Lufttrocknung.

Durch Dörren können Sie selbst Trockenobst ohne chemische Zusätze wie Schwefel oder Sorbinsäure …

  1. Hierzu breiten Sie den gesäuberten Löwenzahn auf Küchenpapier oder unbedrucktem Papier aus, zum Beispiel Pack- oder Backpapier. Falls Sie nicht genügend Platz haben, können Sie die Pflanzen auch locker mit einem Gummi zusammenbinden und zum Trocknen aufhängen.
  2. Da die Wurzeln dicker sind und länger zum Trocknen benötigen, schneiden Sie diese entweder längs durch oder in Scheiben. Anschließend fädeln Sie diese auf einer Schnur auf.
  3. Wichtig ist ein trockener, luftiger, schattiger und warmer Ort, an dem die Kräuter ungefähr sechs Wochen in Ruhe trocknen können. Hierfür eignen sich Räume mit geringer Luftfeuchtigkeit. Ungeeignet sind dagegen Dachböden im Sommer, da es dort zu heiß wird, und direkte Sonneneinstrahlung. Auch die Küche ist kein geeigneter Ort, da es dort zu feucht ist.

Löwenzahn schnell im Backofen trocknen

Falls Sie gar keinen Platz für die Lufttrocknung haben, können Sie den Löwenzahn auch schneller im Backofen trocknen. Die Temperatur sollte hierbei 40 Grad nicht übersteigen. Hat Ihr Backofen Umluft, genügen sogar 20 Grad.

  1. Breiten Sie den Löwenzahn auf einem Backblech aus - schneiden Sie die gewaschenen Wurzeln zuvor in Scheiben.
  2. Lassen Sie während des Trocknens die Ofentür einen Spalt offen, da die Blätter Feuchtigkeit verlieren, und wenden, und durchmischen Sie die Kräuter von Zeit zu Zeit.
  3. Beachten Sie: Das Trocknen im Backofen dauert unterschiedlich lang und Sie sollten regelmäßig nach dem Löwenzahn sehen. Ob dieser trocken ist, erkennen Sie daran, dass die Blätter leicht zerbröseln, wenn Sie sie anfassen.
  4. Vergewissern Sie sich anschließend, dass alle Pflanzen getrocknet sind und sortieren sie noch feuchte aus.

Verwahren Sie den Löwenzahn in einem dunklen und gut verschließbaren Gefäß, zum Beispiel in einem Glas. Achten Sie darauf, dass keine Feuchtigkeit an die Kräuter gelangt, da sie sonst schimmeln.  

Teilen: