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Löschkalk - das müssen Sie beim Umgang beachten

Vorsicht beim Ablöschen von gebranntem Kalk.
Vorsicht beim Ablöschen von gebranntem Kalk.
Löschkalk wird zur Desinfektion und beim Bau eingesetzt, dabei sollten Sie unbedingt einiges beachten. Tatsache ist, dass Löschkalk sehr vielseitig ist, aber auch gefährlich.

Was Sie benötigen:

  • Handschuhe
  • Schutzbrille
  • Stiefel

Wissenswertes über Löschkalk

Das sollten Sie über Löschkalk wissen, damit Sie seine Gefährlichkeit verstehen:

  • Chemisch gesehen ist Löschkalk, Ca(OH)2, also Kalziumhydroxid und mit Wasser stark ätzend. Er löst sich zwar schlecht in Wasser, aber die geringen Anteile, die sich lösen, reichen schon aus um Verätzungen zu verursachen.
  • Löschkalk wird in Verbindung mit Kohlendioxid zu Kalk, dazu genügt der Kohledioxidgehalt der Luft. Kalk, auch kohlensaurer Kalk CaCO3 ist unter bei Zimmertemperatur chemisch inaktiv und nicht gefährlich. Sie finden ihn als Kalkstein in der Natur, auch Eierschalen etc. sind aus dem Stoff.
  • Aus diesem (kohlensauren) Kalk wird unter Hitze von über 898°C der gebrannte Kalk, dieser hat die Formel CaO und wird chemisch aktiv, wenn er mit Wasser in Berührung kommt. Dann entwickelt sich Hitze und es entsteht der beschriebene Löschkalk. Der Stoff wird also ätzend.
  • Diese Eigenschaften weisen auch die Suspensionen Sumpfkalk, eine sämige Mischung von Löschkalk und Wasser und Kalkmilch, die milchige Lösung davon, auf.
  • Kalk kann Baukalk sein, aber auch das Mineral Calcit. Ebenso wird die chemische Verbindung …

Beim Kontakt von gebranntem Kalk, auch Ätzkalk genannt entsteht nicht nur Löschkalk und eine ätzende Flüssigkeit, sondern es wird auch viel Wärme freigesetzt. Das müssen Sie unbedingt beachten, wenn Sie Löschkalk aus gebranntem Kalk selber machen.

Vorsichtiger Umgang mit Löschkalk

  • Löschkalk korrodiert Leichtmetalle, aus diesem Grund dürfen Sie ihn nie in Behältern aus diesem Material aufheben. Auch die daraus angerührten Produkte Sumpfkalk und Kalkmilch weisen diese Eigenschaften auf.
  • Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie mit Ätzkalk streuen und selber ablöschen, zum Beispiel bei der Desinfektion von Ställen. Die dabei entstehende Hitze kann Brände auslösen.
  • Tragen Sie beim Umgang mit Löschkalk immer Schutzhandschuhe und eine Schutzbrille. Schon ein Tropfen kann das Auge erblinden lassen!Schützen Sie auch die Beine durchgeeignete Stiefel. Angerührter Löschkalk kann überschwappen und schwerste Verätzungen verursachen.
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