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Liedaufbau einfach erklärt

Ein gutes Lied sollte zum Mitsingen animieren.
Ein gutes Lied sollte zum Mitsingen animieren.
Man hört eine Melodie, findet sie gut und kann sie sogar nach wiederholtem Hören mitsingen. Das kommt häufig vor, aber selten stellt man sich die Frage, was man da genau hört. Wenn man den Liedaufbau nachvollziehen kann, wird schnell klar, warum zunächst immer nur einige Zeilen, die immer wiederkehren, im Kopf hängen bleiben.

Lieder und Liedformen

  • Lieder finden Sie in allen Kulturen der Erde. Sie können Musik und Sprechgesang sowie gesungene lyrische und epische Formen unterscheiden. Je nach Kultur untermalen Instrumente den Gesang.
  • Das Wort "Lied" stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet so viel wie "Gesungenes". Ein Lied erkennen Sie also hauptsächlich durch die melodiöse Gestaltung von Reimen bzw. kurzen Texten.
  • In jeder Kultur werden durch den Gesang Gefühle oder Stimmungen transportiert. Sie als Hörer sind demnach der Empfänger einer bestimmten Nachricht.
  • Sie können verschiedene Liedformen unterscheiden, die auch oft einen unterschiedlichen Liedaufbau mit sich bringen. Volkslieder, Tanzlieder, moderne Lieder oder religiös-kultische Lieder sind nur einige Beispiele.
  • Gesungen werden Lieder durch einzelne Menschen, sogenannte Solisten, einem Chor aus mehreren oder aus wenigen Sängern, wie beispielsweise beim Duett oder Trio.

Bestandteile des Liedaufbaus

  1. Ein Lied kann mit einem Intro beginnen. Dabei handelt es sich um eine instrumentale oder gesungene Einstimmung auf das restliche Lied. Dies umfasst nur ein paar Zeilen bzw. dauert nur einige Sekunden.
  2. In der Regel erfolgt in einem normalen Liedaufbau dann die erste Strophe. Die besteht aus mehreren Zeilen, die sich reimen können.
  3. Anschließend kommt eine Bridge. Dieser besteht aus wenigen Zeilen und leitet von der Strophe zum Refrain des Liedes über.
  4. Das Herzstück des Liedaufbaus ist der Refrain. Damit sind die Zeilen gemeint, die mehrmals im Lied wiederkehren. Das kann nach jeder bzw. jeder zweiten Strophe passieren oder eine Bridge einschließen. Der Refrain sollte instrumental so gestaltet sein, dass er vom Hörer wiedererkannt wird und lange im Kopf bleibt. Bei einem guten Lied kann der Hörer schnell den Refrain mitsingen.
  5. Dem Refrain folgt in der Regel erneut eine Strophe sowie eine Bridge. Das Lied kann von einem kurzen Ausklang beendet werden. Wie oft man Strophen mit Refrain bzw. Bridge abwechselt, ist dem Liederschreiber überlassen. Oft unterstützt der Liedaufbau den Sinn bzw. die Stimmung, die mit dem Lied transportiert werden soll.
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