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Leseexemplar - so fragen Sie bei Verlagen nach

Leseexemplare - nicht nur für Buchhändler
Leseexemplare - nicht nur für Buchhändler © Wilhelmine_Wulff / Pixelio
Ein Buch schon vor der offiziellen Veröffentlichung oder gar kostenlos lesen – für Literaturfans ist das besonders verlockend. Meist bekommen jedoch nur Buchhändler und Journalisten eines solches Exemplar. Wie Sie auch als Privatperson bei Verlagen nach einem Leseexemplar fragen, erfahren Sie hier.

Beim Verlag nach kostenlosen Exemplaren fragen

  • Nahezu alle Verlage haben mittlerweile eine Internetseite, auf der auch die Kontaktadressen der verschiedenen Abteilungen zu finden sind. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, sollten Sie direkt die Presseabteilung anschreiben oder, wenn möglich, das angebotene Bestellformular nutzen.
  • Seien Sie präzise, höflich und fassen Sie sich kurz. Wer in einem Verlag tätig ist, liest täglich sehr viele Briefe und E-Mails, umständliche Formulierungen und lange Anschreiben werden daher nicht gerne gesehen. Benennen Sie in Ihrem Schreiben auch Titel und ISBN des gewünschten Buches.
  • Bieten Sie dem Verlag etwas an. Ob Sie auf der Suche nach der passenden Klassenlektüre sind und dem Verlag dadurch zu einem größeren Absatz verhelfen oder regelmäßig Rezensionen schreiben und dadurch eine ehrliche Kritik verfassen könnten - benennen Sie den möglichen Gewinn für den Verlag. 

Ein Leseexemplar erhalten

  • Ein Leseexemplar ist für gewöhnlich nur Buchhändlern vorbehalten. Noch vor der Veröffentlichung und vor dem Besuch des Verlagsvertreters können sich die Händler so ein genaues Bild von dem Werk machen und entscheiden, ob es in das eigene Angebot passt.
  • Vor einigen Jahren noch war das Leseexemplar eine ungebundene und unkorrigierte, also unfertige, Version des Buches. Heutzutage werden die Leseexemplare jedoch einfach aus der ersten Auflage entnommen.
  • Ebenfalls als Leseexemplar bezeichnet werden Lehrbücher oder Fachliteratur, die beispielsweise an Universitäten eingesetzt werden sollen. Um eine informierte Entscheidung treffen zu können, können Sie als Dozent ein kostenfreies Exemplar direkt beim Verlag bestellen. Oft gibt es dafür ein direktes Bestellformular auf der Webseite. Allerdings ist eine Identifikation notwendig. Bei kleineren Verlagen können Sie ebenfalls in einer kurzen E-Mail nach Leseexemplaren fragen.
  • Auch wenn Sie einen Kurs unterrichten und auf der Suche nach passendem Lehrmaterial sind, schicken Ihnen Verlage oft gern ein Leseexemplar zu.
  • Üben Sie einen Beruf aus, der sich verstärkt mit Literatur beschäftigt, ist es einfach, an ein Leseexemplar zu gelangen. Werden Ihnen die Bücher nicht direkt angeboten und steht kein Bestellformular zur Verfügung, reicht ein einfaches Schreiben an den jeweiligen Verlag, indem Sie Ihren Wunsch ausdrücken und Ihre Daten angeben. Richten Sie das postalische Schreiben oder die E-Mail an die Pressestelle des Verlags.
  • Möchten Sie ein Rezensions- oder Leseexemplar erhalten, sind jedoch kein Buchhändler, Lehrer oder Journalist, können Sie sich bei Verlagen als Testleser oder Rezensent bewerben. Schreiben Sie dafür eine E-Mail an den entsprechenden Verlag  und geben Sie eventuelle Referenzen an. Ihre Chancen steigen, wenn Sie bereits einige Kritiken in dem entsprechenden Bereich veröffentlich haben.
  • Verlage bieten von Zeit zu Zeit Verlosungen für Vorabexemplare an, an denen jeder teilnehmen kann.
  • Wenn Sie ein Leseexemplar erhalten möchten, sollten Sie sich darüber klar sein, dass diese für Verlage mit Kosten verbunden sind. Ganz ohne mögliche Gegenleistung stehen die Chancen, ein solches kostenloses Exemplar zu erhalten, daher schlecht. Können Sie beispielsweise eine journalistische Tätigkeit, auch nebenberuflich, oder einen bereits etablierten Blog nachweisen, sind einige Verlage eher bereit, Ihnen ein kostenloses Buch zukommen zu lassen.  
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