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Leder nähen - mit der Maschine geht es so

So können Sie Leder nähen.
So können Sie Leder nähen. © Rainer_Sturm / Pixelio
Wenn es nicht gerade ein dickes Sohlenleder ist, können Sie das Material recht gut auch auf einer normalen Haushaltsnähmaschine nähen. Dabei sollten Sie aber ein paar Besonderheiten beachten.

Was Sie benötigen:

  • Nähnadeln 80 - 90/Ledernadeln
  • Papier
  • Tape
  • Klebestift

Grundsätzliches zur Verarbeitung von Leder

  • Das Naturmaterial hat eine Laufrichtung, diese entspricht dem Verlauf der Rippen des Tieres. In Laufrichtung können Sie Leder reißen, quer zu dieser ist gutes Leder nahezu unzerreißbar. Wenn Sie also Riemen zuschneiden, sollten Sie dies in Laufrichtung machen.
  • Da das Material sich in Laufrichtung mehr dehnt als quer zu dieser, ist es wichtig, dass Sie zusammengehörige Teile immer in der gleichen Richtung zuschneiden. Bei Velours ist außerdem noch der Strich zu beachten.
  • Löcher, die einmal in das Material gestochen wurden, schließen sich nicht mehr. Aus diesem Grund dürfen Sie die Schnittteile nicht mit Stecknadeln zusammenstecken. Auch ein Heften mit Nadel und Faden ist nicht möglich. Kleben Sie die Schnittteile mit Tape zusammen, damit sie beim Nähen nicht verrutschen.

Das ist beim Nähen mit der Maschine wichtig

  • Dünnes Leder können sie mit normalen Nähnadeln der Stärke 80-90 nähen, bei dickerem Material sind Ledernadeln erforderlich. Diese haben einen dreieckigen Schliff und schneiden in die Tierhäute.
  • Da Leder schlechter als Stoff unter dem Nähfuß durchgleitet, ist es besser, wenn sie Papier unter den Nähfuß klemmen. Steppen Sie die Nähte langsam, zerren Sie nicht am Leder, während Sie nähen, denn dann werden die Stiche ungleichmäßig. Außerdem kann die Nadel verbiegen und brechen. Bedenken Sie, dass Sie die Nähte nicht mehr auftrennen können, weil die Löcher sichtbar bleiben.
  • Leder ist ein wunderschöne natürliches Material zum Basteln. Selbst unerfahrene Bastler können …

  • Die Nahtzugaben brauchen Sie nicht zu versäubern, da das Material nicht ausfranst. Sie können die Nähte nicht ausbügeln, wie es bei Stoffen üblich ist. Wenden die das genähte Teil. Biegen die die Nahtzugaben auseinander und kleben diese mit Klebestift fest.
  • Wenn es an Stellen, an denen das Material mehrfach liegt, ein Problem beim Nähen gibt, helfen Sie dem Motor der Maschine, in dem Sie zusätzlich das Handrad betätigen oder diesen Bereich nur im Handbetrieb überwinden.
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