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Lausarten bestimmen - so geht's

Eine Lausart auf Rosen.
Eine Lausart auf Rosen. © Albrecht E. Arnold / Pixelio
Es sind fünfzehn unterschiedliche Lausarten bekannt. Mit zwölf dieser Lausarten können Sie irgendwann einmal in Kontakt kommen. Hier finden Sie Hinweise, wie Sie die Läuse der unterschiedlichen Insektenfamilien bestimmen können.

Was Sie benötigen:

  • Etwas Zeit

Sie können gegen Läuse nur effektiv etwas unternehmen, wenn Sie bestimmen können, mit welchen Lausarten Sie konfrontiert sind.

Die Lausarten auf Pflanzen

  1. Zu den Lausarten auf Pflanzen zählen die Blattläuse, Schildläuse und die Mottenschildläuse. Alleine die Lausarten der Gattung Blattlaus umfasst mehr als 20 verschiedene Arten. Wenn Sie diese Lausfamilie dann weiter unterteilen, so müssen Sie zum Beispiel bei den Röhrenblattläusen noch einmal rund 650 verschiedene Lausformen unterscheiden.
  2. Lausarten die an und von Pflanzen leben, sind farblich gut an ihre Wirtspflanze angepasst. Deshalb können Sie einen Pflanzenlausbefall oftmals erst bemerken, wenn die Pflanze schon sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.
  3. Allen Pflanzenläusen ist ein Merkmal gemeinsam. Der Saugrüssel, mit dem die Insekten die Pflanzen anstechen, um den Pflanzensaft auszusaugen, sitzen nicht am Kopf, sondern unter der Brust.
  4. Wenn Sie feststellen wollen, ob an Ihren Pflanzen Blattläuse leben, so nehmen Sie eines der Insekten ab und schauen Sie sich die Lausart unter der Lupe an. Hat das Insekt unter dem Bauch einen Saugrüssel, können Sie sicher sein, dass es eine Läuseart ist, und dann entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.

Die Lausarten bei Tieren

  1. Bei den Lausarten, die auf Tiere spezialisiert sind, können Sie zwei große Gruppen unterscheiden. Die eine Lausart ernährt sich von Hautschuppen. Diese Läusearten sind für die Tiere lästig, aber nicht schmerzhaft. Schmerzhaft wird es für die von Läusen befallenen Tiere erst, wenn sie sich die Haut wund kratzen.
  2. Die echten Tierläuse haben kräftige Beißwerkzeuge mit denen sie als Nahrung das Blut ihrer Wirtstiere saugen.
  3. Beide Unterarten der Läuse können Sie leicht identifizieren. Die Lausarten, die sich von Hautschuppen ernähren, bewegen sich ununterbrochen im Fell der Tiere. Die echten Tierläuse sind sehr flach und klammern sich mit den Greifwerkzeugen der Hinterbeine in der Haut der Tiere fest. Echte Tierläuse müssen Sie mit einer Pinzette von der Haut des betroffenen Tieres lösen.

Die Lausarten bei Menschen

  1. Die wohl bekannteste Läuseart ist die Kopflaus. Auch die Kopflaus hat einen sehr flachen Körper. Bei flüchtigem Hinsehen können Sie die Kopflaus leicht für ein Muttermal halten. Auch die Kopflaus krallt sich mit den Hinterbeinen an der Kopfhaut fest und beißt mit ihren kräftigen Kiefern zu und saugt als Nahrung Blut aus der menschlichen Kopfhaut.
  2. Kopfläuse müssen Sie ähnlich wie Zecken aus der Kopfhaut entfernen. Da lediglich der Biss der Kopflaus einen Juckreiz auslöst, bemerken Sie den Befall von Kopfläusen oftmals erst, wenn sich die Läuseart schon reichlich vermehrt hat.
  3. Die bekannte Kleiderlaus finden Sie nicht, wie im Volksmund bekannt, in schmuddeliger Kleidung. Die Kleiderlaus versteckt sich nur in der Kleidung. Im Gegensatz zur Kopflaus lebt die Kleiderlaus am gesamten Körper und verbeißt sich dort zur Nahrungsaufnahme. Bis zur nächsten Mahlzeit verschwindet die Lausart dann wieder in der Bekleidung.
  4. Die Filzlaus finden Sie vornehmlich im Intimbereich, da diese Läuseart ein feucht-warmes Klima benötigt. Auch diese Laus bewegt sich sehr wenig und beißt neue Hautöffnungen zur Nahrungsaufnahme unmittelbar neben der Vorhergehenden.

Zuletzt wäre da noch die berühmte Steinlaus zu erwähnen. Diese Lausarten können Sie überall in Ihrem Umfeld finden. Dank Loriot kennen wir die Lausart und können über sie schmunzeln.

helpster.de Autor:in
Manuela Bauer
Manuela BauerEssen & Trinken ist für Manuela als gelernte Köchin mit einem Abschluss in Ökotrophologie eine Berufung. Als Ausbilderin von Hauswirtschafterinnen gibt sie ihr Fachwissen und ihre Erfahrung im Bereich Haushalt weiter.
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