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Langzeit-EKG anlegen - was Sie bei einem Langzeit-EKG beachten sollten

Herzhythmusstörungen im EKG erkennen.
Herzhythmusstörungen im EKG erkennen.
Haben Sie wiederholt Probleme am Herzen, wird Ihnen Ihr Arzt sicherlich vorschlagen, ein Langzeit-EKG anlegen zu lassen. Es wird hauptsächlich eingesetzt, wenn Erkrankungen am Herzen vermutet werden, die bei einem Ruhe- oder Belastungs-EKG nicht erfasst werden können.

Funktion des Langzeit-EKG

  • Ein Langzeit-EKG zeigt dem Arzt die elektrischen Signale, die von Ihrem Herzen ausgehen. Ihr Herz kann sich nur zusammenziehen und Blut in Ihren Kreislauf pumpen, weil die Herzmuskelzellen über Schrittmacherzellen elektrische Erregungen weiterleiten, die sich daraufhin kontrahieren.
  • Um diese Erregungen zu messen, muss man Ihnen Elektroden anlegen. Bis zu sechs Elektroden werden auf Ihren Brustkorb an Stellen geklebt, an denen die Signale sich besonders gut empfangen lassen.
  • Im Regelfall lassen Sie diese Elektroden beim Arzt anlegen und tragen sie 24 Stunden lang. Die Signale, die sie abgeben, werden in einem Rekorder gespeichert und später beim Arzt ausgelesen.
  • Der EKG-Rekorder ist sehr leicht und kann an Ihrem Gürtel befestigt oder um den Hals getragen werden.
  • Den Zeitraum, in dem Sie das EKG durchführen, können Sie gestalten, wie jeden anderen Tag auch. Lediglich duschen oder baden sollten Sie nicht, damit die Elektroden nicht nass werden. Ob andere Aktivitäten aufgrund Ihrer Verdachtsdiagnose nicht infrage kommen, wird Ihnen Ihr Arzt mitteilen.
  • Diese Form des EKG wird durchgeführt, wenn Herzprobleme in unregelmäßigen aber relativ häufigen Abständen auftreten. Herzrasen, kurze Ohnmacht, starker Schwindel oder Panikattacken sind Beschwerden, die ein Langzeit-EKG notwendig werden lassen. Auch als Nachsorge nach einem Herzinfarkt kann ein Langzeit-EKG hilfreich sein, um unbemerkte Herzrhythmusstörungen zu entdecken.

Einen Eventrekorder anlegen

  • Ist Ihr Herz in den 24 Stunden unauffällig, in denen man bei Ihnen ein Langzeit-EKG anlegen will, ist es nicht aussagekräftig.
  • In diesen Fällen kann Ihnen eventuell ein Eventrekorder helfen, den Sie mehrere Tage benutzen können.
  • Ein solcher Rekorder ist etwa so groß wie ein Handy, sodass Sie ihn problemlos bei sich tragen können.
  • Haben Sie Beschwerden wie Herzrasen, halten Sie den Eventrekorder an Ihren Brustkorb im Bereich des Herzens. Das Gerät nimmt die Auffälligkeiten nun für etwa eine Minute auf.
  • Andere Geräte übermitteln die empfangenen Signale per GMS automatisch an die Rettungsleitstelle. Wenn nötig, können Rettungskräfte aufgrund dieser Signale zum Aufenthaltsort des Patienten geschickt werden.
  • Ein besonderes Langzeit-EKG, welches man nicht anlegen muss, erfolgt mit einem Loop-Rekorder, der implantiert wird. Diese Rekorder sind sehr klein und werden unter der Haut eingesetzt. Bis zu zwei Jahre zeichnen sie Auffälligkeiten auf, um Herzerkrankungen auszuschließen.
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