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Kröten und ihre Laichzeit - Wissenswertes zu Kröten

Erdkröten - huckepack zum Laichplatz
Erdkröten - huckepack zum Laichplatz © L._Stallknecht / Pixelio
Die Zeit der Krötenwanderung kennen Sie sicher aus dem Frühjahr. Bereits im März, wenn die ersten warmen Tage den Frühling ankündigen, gehen die Tiere auf Wanderschaft. Ihre Laichzeit beginnt. Sie begeben sich auf den Weg zu nahe gelegenen Gewässern. Oft sind es die Wasser, in denen die Tiere selbst das Licht der Welt erblickten.

Diese Wanderung kostet vielen Kröten das Leben. Wenn Straßen die Wege kreuzen, werden Sie oft von Fahrzeugen überfahren. Tierschützer stellen dann kleine Zäune auf und sammeln die Tiere in Eimer, um sie sicher über die Straßen zu bringen. Auch Tunnel helfen, wenn die Straße einen viel bewanderten Krötenweg kreuzt.

Laichzeit - huckepack zum Wasser

  • Die Laichzeit der Amphibien beginnt bereits im März. Dann begeben sich die Tiere in großer Zahl auf die Reise und suchen Seen, Flüsse, kleine Tümpel oder Weiher auf. Es kann auch Ihr Gartenteich sein. Typisch für die Krötenwanderung ist, dass die Tiere massenweise wandern. 
  • Die in Deutschland häufigste und größte Kröte ist die Erdkröte (Bufo bufo). Die Männchen machen sich die Wanderung leicht, vorausgesetzt sie finden ein Weibchen, an das sie sich anklammern können. Dann lassen sie sich huckepack auf dem Rücken der Weibchen zu den Laichgewässern tragen. Es kommt vor, dass sich an ein einziges Weibchen mehrere Männchen klammern. Dann können Sie ein regelrechtes Krötenknäuel beobachten.
  • Abgelaicht wird anschließend im Wasser. Der Laich wird in Schnüren um Pflanzen gewickelt. Aus den Eiern schlüpfen die bekannten Kaulquappen, welche anfangs über Kiemen atmen und auch kleinen Fischchen ähneln. Erst später, wenn sich die Gliedmaßen gebildet haben, gehen die jungen Kröten noch winzig wieder an Land. Auch dies passiert immer in Massen, so wie die Kaulquappen auch im Schwarm umher schwimmen. Dieses Verhalten schützt die Jungtiere vor ihren zahlreichen Fressfeinden.

Kröten stehen unter Naturschutz

  • Leider geht den Kröten durch die intensive Landwirtschaft immer mehr Lebensraum verloren. Kleine Gewässer sind durch Müll verschmutzt oder durch Pestizide und andere Gifte verunreinigt. Zusätzlich sterben unzählige Tiere zur Laichzeit auf unseren Straßen. Daher sind alle Krötenarten in Deutschland streng geschützt.
  • Auch wenn Sie die warzigen Tiere hässlich finden, dürfen Sie eine Kröte in ihrem Lebensraum weder stören und schon gar nicht vertreiben oder töten. Und "Tierfreunde" dürfen sie auch nicht fangen und in Gefangenschaft halten. Hat sich eine Kröte in Ihrem Gartenteich eingefunden, sehen Sie es als Kompliment an Ihren Garten. Dann haben Sie einen naturnahen Raum geschaffen, der für die Wildtiere lebenswert ist.
  • Kröten im Garten leisten Ihnen zusätzlich einen großen Dienst. Sie fressen besonders gerne Schnecken und anderes Kleingetier. Würmer, Spinnen, Asseln und vieles mehr fallen ihnen zum Opfer. Lassen Sie die Kröten gerade zur Laichzeit ungestört gewähren. Sie sind ein wichtiges Glied im ökologischen Gleichgewicht unserer Natur.
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