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Krankenkasse: Kosten - Informatives

Es gibt unterschiedliche Kosten bei den Krankenkassen.
Es gibt unterschiedliche Kosten bei den Krankenkassen.
In Deutschland gibt es eine Krankenversicherungspflicht, sodass jeder Bürger entweder in einer gesetzlichen oder privaten Krankenkasse versichert sein muss. Ein wichtiger Aspekt sind dabei die Kosten, die für die Versicherung entstehen und je nach Art der Krankenversicherung auf verschiedenen Aspekten basieren, wie zum Beispiel auf dem Einkommen.

Die Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung

Die weitaus meisten Arbeitnehmer müssen sich gesetzlich krankenversichern. Die Kosten sind in diesem Bereich transparent und eindeutig geregelt.

  • Alle gesetzlichen Krankenkassen müssen seit einigen Jahren den gleichen Beitragssatz erheben, der bei insgesamt 15,5 Prozent liegt. Von diesem Beitrag entrichtet der Arbeitgeber einen Anteil von 7,3 Prozent, sodass die Arbeitnehmer einen Anteil von 8,2 Prozent bezahlen.
  • Der Beitrag wird auf Basis des Bruttoeinkommens berechnet. Wenn Sie zum Beispiel monatlich 3.000 Euro (brutto) erhalten, dann beträgt Ihr Anteil am monatlichen Beitrag 246 Euro, während der Arbeitgeberanteil 219 Euro beträgt. Freiwillig gesetzlich versicherte Selbstständige müssen den Gesamtbeitrag hingegen alleine tragen.
  • Berechnet wird der Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung immer auf Basis des Einkommens, allerdings nur bis zur sogenannten Beitragsbemessungsgrenze, die bei 47.250 Euro Bruttoeinkommen im Jahr liegt. Wenn Sie mit Ihrem Einkommen über dieser Grenze liegen, ist dieser Einkommenteil nicht mehr beitragspflichtig.
  • Neben dem Beitragssatz von 15,5 Prozent dürfen die Kassen zudem einen Zusatzbeitrag erheben, wovon jedoch keineswegs alle Krankenversicherer Gebrauch machen. Dieser Zusatzbeitrag verursacht beim Krankenversicherten natürlich Mehrkosten und ist daher auch ein Entscheidungskriterium bei der Wahl des Anbieters.

Der Beitrag zur privaten Krankenkasse

  • Die Kosten der privaten Krankenkassen sind weitaus schwerer zu ermitteln, da es hier keinen einheitlichen Beitragssatz gibt und auch nicht nur ein Faktor als Basis dient, um den Beitrag zu ermitteln, wie es das Einkommen bei der gesetzlichen Krankenversicherung ist.
  • Die Höhe des Einkommens spielt im Bereich der privaten KV keine Rolle, denn es sind andere Faktoren, auf deren Basis die Beitragshöhe berechnet wird. Dazu gehören zum Beispiel der gewählte Tarif und somit die gewählten Leistungen, das Alter des Versicherten sowie bereits vorhandene Erkrankungen.
  • Bezüglich der Beiträge ist im Bereich der privaten Krankenversicherung zu beachten, dass diese im Alter oftmals deutlich steigen können. Die Kosten können sich dann später im Rentenalter mitunter sogar vervielfachen, was für nicht wenige privat Versicherte ein großes finanzielles Problem darstellt.
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