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Kosten für Stromzähler - so lesen Sie Ihre Stromrechnung

Wer Solarstrom erzeugt, einspeist und nutzt, braucht bis zu drei Stromzähler.
Wer Solarstrom erzeugt, einspeist und nutzt, braucht bis zu drei Stromzähler.
Auf dem ersten Blick erscheint eine Stromrechnung nur aus vielen Zahlen zu bestehen. Neben der Kunden- und Zählernummer sollten Sie den Zählerstand, die Abrechnungsperiode und den Gesamtverbrauch erfasst sehen. Die Kosten für den Stromzähler verstecken sich meist im Grundpreis.

Der Strompreis setzt sich immer aus Grund- und Arbeitspreis zusammen. Der Verbrauch macht den Hauptteil der Stromrechnung aus. Mit dem Grundpreis deckt der Energieversorger seine Fixkosten (Zähler- und Verwaltungskosten). 

Stromzähler gehört zu den fixen, verbrauchsunabhängigen Kosten

Wenn Sie von einem der deutschen Energieversorger (mehrere Hundert gibt es) eine Stromrechnung erhalten, enthält diese verbrauchsabhängige und verbrauchsunabhängige Kostenbestandteile aufgeführt.

  • Verbrauchsunabhängige Kosten werden von den Versorgern als Verrechnungspreis oder Grundpreis aufgeführt. Diese betragen je nach Versorger und dessen Tarifsystem zwischen 10 und 40 Euro im Jahr. Die Kosten für einen neuen Zähler liegen zwischen 65 und 100 Euro.
  • Da könnte man doch meinen, der Stromversorger hat seine Investition in zwei, drei Jahren wieder herein. Ein langjähriger Grundversorger, der beispielsweise 10 Jahre lang Strom liefert, würde gar einen Profit auf dem Rücken der Verbraucher machen.

Zählermiete ist nur ein Bestandteil vom Grundpreis

Sie sollten nicht davon ausgehen, dass wie von einigen Verbrauchern immer wieder zu unrecht kritisiert wird, dass damit allein die Kosten für den Stromzähler abgedeckt werden.

  • Wenn Sie einen Stromversorger um Auskunft zu den Bestandteilen des Grundpreises bitten, wird der Ihnen unter anderem aufzählen: Montage und Demontage der Stromzähler, Zählerprüfungen (Eichung), Zählerwechsel, Zählerablesung und Datenverarbeitung, Rechnungen erstellen und versenden. Damit ist die Bereitstellung des Stromzählers nur einer von vielen Bestandteilen. 
  • Seit 2010 müssen neu errichtete und sanierte Gebäude mit sogenannten intelligenten Stromzählern ausgerüstet werden. Für Sie als Verbraucher hat das Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist, dass Sie den Stromverbrauch zu Hause am Computer in Echtzeit verfolgen können.
  • Eine spezielle Software erfasst den tatsächlichen und berechnet den wahrscheinlichen Verbrauch je Monat und Jahr, zeigt zusätzlich mögliche Sparpotenziale auf. Als Kunde müssen Sie Zählgeräte und Datennetzanschluss natürlich bezahlen (kostet zwischen 50 und 100 Euro).

Wechseln Sie den Stromversorger, wird das einen neuen Zähler erfordern. Zahlen Verbraucher ihre Rechnungen nicht, könnten Energieversorger außerdem die Stromzufuhr so begrenzen, dass man zwar noch Licht und Kühlschrank zur Verfügung hat, für den Fernseher reicht der Strom nicht mehr.

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