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Konjunktionalsatz - Beispiel

Mit Übungssätzen können Sie Konjunktionalsätze lernen
Mit Übungssätzen können Sie Konjunktionalsätze lernen
Eine besondere Form des Nebensatzes ist der Konjunktionalsatz. Entsprechend der zum Einsatz kommenden Konjunktion unterscheidet man verschiedene Formen dieses Nebensatzes. Mit einem Beispiel können die Unterschiede deutlich gemacht werden.

Konjunktionalsatz einfach erklärt

Bei einem Konjunktionalsatz handelt es sich um einen eingeleiteten Nebensatz, das heißt ein einleitendes Wort – in diesem Fall eine Konjunktion – geht voraus. Die Konjunktion ist untergeordnet. Der Nebensatz kann an erster Stelle des Satzes oder an zweiter Stelle stehen.

  • Die finite Verbform, dabei handelt es sich um das in Person und Numerus angepasste Verb, steht jeweils am Ende des Nebensatzes.
  • Eine besondere Art dieses Nebensatzes ist die Infinitivkonstruktion. Er wird verwendet, wenn das Subjekt in Haupt- und Nebensatz gleich ist. In diesem Fall werden "anstatt ... zu" oder "um ... zu" verwendet, um den Nebensatz einzuleiten. Am Ende des Satzes steht jetzt der Infinitiv des Verbs + zu. Beispiel: Man braucht Geld, um sich Lebensmittel kaufen zu können.
  • Entsprechend der Konjunktion können Orts- oder Zeitangaben, Gründe oder eine Bedingung ausgedrückt werden.

Beispiel für verschiedene Formen des Nebensatzes

  • Soll eine zeitliche Aussage getroffen werden, werden temporale Konjunktionen verwendet: wenn, solange, sobald, nachdem, als. Mit diesen kann eine Gleichzeitigkeit oder Nachzeitigkeit ausgedrückt werden. Diese Form nennt man Temporalsatz. Beispiel: "Als die Sonne aufging, begannen wir Frühstück zu machen."
  • Mit lokalen Konjunktionen "wie" "wo", "wohin" oder "woher" wird der Ort des Geschehens angegeben, es handelt sich dann um einen Lokalsatz. "Sie versteckte die Ostereier, wo sie niemand sehen konnte."
  • In einem Kausalsatz wird ein Grund oder eine Ursache angegeben. Denkbare Konjunktionen sind: weil, da. Weil ich starke Kopfschmerzen hatte, legte ich mich früher schlafen.
  • Bei einem Finalsatz kommen Konjunktionen zum Einsatz, die eine Absicht, ein Ziel oder ein Zweck ausdrücken: Dieser Konjunktionalsatz tritt entweder in Form einer Infinitivkonstruktion auf. Beispiel: "Sie kaufte sich einen Regenschirm, um nicht nass zu werden." Auch mit den Konjunktionen "damit" und "dass" kann ein Finalsatz gebildet werden. Diese Variante wird benutzt, wenn das Subjekt im Hauptsatz nicht mit dem Subjekt im Nebensatz übereinstimmt.
  • Mit den Konjunktionen "falls", "sofern" und "wenn" wird im Nebensatz eine Bedingung beschrieben, die erfüllt sein muss, damit eine bestimmte Folge im Hauptsatz eintreten kann. "Er hilft mir, wenn er Zeit hat." Diesen Nebensatz nennt man Konditionalsatz.
  • Bei einem Konsekutivsatz werden die beiden Konjunktionen "dass" oder "sodass" verwendet, hierbei steht der Hauptsatz immer an erster Stelle. Es wird eine Folge beschrieben, die sich aus einem vorangegangenen Geschehen ergibt. "Der Autofahrer wurde so schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste."
  • Das Gegenteil, Einschränkungen oder Gegensätze werden mit Adversativsätzen ausgedrückt. "Während" ist die dazupassende Konjunktion. "Paula ist sehr fleißig im Haushalt, während ihr Ehemann kaum etwas tut."
  • Modalsätze drücken die Art und Weise aus, wie etwas passiert. Typische Konjunktionen sind: "indem", dadurch", "dass" und "wie". Zur Verdeutlichung: "Er grüßt sie, indem er lächelt." Eine besondere Form des Modalsatzes ist der Instrumentalsatz. Die modalen Konjunktionen "indem", "dadurch ... dass" leiten den Nebensatz ein. "Er hat sein Kind damit getröstet, dass er ihr ein Eis kaufte."
  • Mit einem Konzessivsatz wird eine Einräumung zum Ausdruck gebracht. Dies wird mit den Konjunktionen "obwohl", "obgleich" oder "trotzdem" erreicht. Etwa: Obwohl wir gesiegt hatten, waren wir erschöpft.
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