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Koffein-Entzug - so fällt der Verzicht auf Kaffee leichter

Aufstehen ohne Kaffee unmöglich?
Aufstehen ohne Kaffee unmöglich?
Kommen Sie ohne eine Tasse Kaffee nicht mehr aus dem Bett? Lesen Sie, wie Sie Ihren Koffeinkonsum reduzieren oder ganz einen Entzug machen können.

Warum macht Koffein süchtig?

  • Koffein ist Alkaloid, das eine stimulierende Wirkung hat. Es wirkt im zentralen Nervensystem, indem es Rezeptoren blockiert, die ihrerseits hemmende Wirkung haben. Das Gehirn kann dann überstimuliert werden.
  • Koffein wird anregende im ZNS, steigert die Herzfrequenz und die Kontraktilität des Herzens, hat harntreibende Wirkung, erhöht den Blutdruck leicht, regt die Verdauung und auch den Stoffwechsel leicht an. Koffein wirkt allgemein stimulierend.
  • Koffein ist in hohen Dosen in Energydrinks enthalten, aber auch Kaffee und Espresso enthalten viel davon. Auch andere Getränke wie Cola, Schwarztee, Mate und Schokoladengetränke sind koffeinhaltig.
  • Koffein ist die am meisten konsumierte pharmakologische Substanz weltweit. Wenn ein Mensch über längere Zeit hinweg Koffein konsumiert, verändert sich der Rezeptorbesatz auf seinen Nervenzellen. Mehr Rezeptoren, die von Koffein gehemmt werden, werden exprimiert. Die anregende Wirkung des Koffeins wird damit geschwächt und immer höhere Dosen werden gebraucht, um dieselben Effekte zu erzielen. Diesen Mechanismus nennt man Toleranzentwicklung. Er führt dazu, dass der Mensch immer mehr Koffein konsumieren muss oder sich ohne es schlapp und müde fühlt.

Wie sieht Coffeinismus aus?

  • Coffeinismus bezeichnet die chronische Abhängigkeit von Koffein. Entzugssymptome treten nach 12 bis 24 Stunden nach dem letzten Konsum auf.
  • Sie haben eine Erkältung, wollen aber nicht auf Ihren morgendlichen Kaffee verzichten? Kein …

  • Die Symptome sind gedrückte Stimmung, Müdigkeit, motorische Verlangsamung, Verlangen nach Koffein, Appetitsteigerung, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Schlafstörungen. Es lassen sich auch Veränderungen in den Gehirnwellen im EKG nachweisen.
  • Diese Entzugssymptome halten für circa 9 Tage an. Danach ist der Entzug überstanden.
  • Die letale Dosis von Koffein liegt circa bei 10 g. Vergiftungserscheinungen können ab 1 g auftreten.

Den Entzug sicher überstehen

  • Den Entzug können Sie zu Hause ohne ärztliche Aufsicht durchführen. Nehmen Sie sich dafür ein Wochenende Zeit und keine Zeitpunkte, an denen Sie viel Stress haben.
  • Sie können vor dem Entzug Ihre Tagesdosis langsam herunterfahren, dann fällt Ihnen der Verzicht leichter. Trinken Sie beispielsweise koffeinfreien Kaffee. Er hat dieselbe psychisch beruhigende Wirkung wie echter Kaffee, da er Ihr Belohnungszentrum über positive Erinnerungen anspricht, aber nicht die schädliche Wirkung wie Kaffe mit Koffein.
  • Erlauben Sie sich keine Rückfälle während des Entzugs. Das macht alles wieder zunichte! Treiben Sie etwas Sport in der Zeit und trinken Sie beispielsweise Kräutertee, wenn Sie Lust auf eine Tasse Kaffee haben.
  • Wenn Sie den Entzug gemacht haben, sollten Sie einige Wochen ganz bewusst auf Koffein verzichten. Danach können Sie wieder mit niedrigeren Dosen anfangen. Aber achten Sie darauf, nicht wieder in die Sucht abzugleiten. Mehr als 3 Tassen normaler Kaffee bzw. 400 mg Koffein pro Tag sind zu viel! Sie können Ihren täglichen Verbrauch mit einem Kalkulator bestimmen.
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