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Knüpftechnik - so klappt's mit dem eigenen Teppich

Knüpfen Sie sich den Perser selber.
Knüpfen Sie sich den Perser selber.
Es gibt sehr verschiedene Arten, einen Teppich zu knüpfen. Im Hobbybereich gibt es zwei Knüftechniken, die recht einfach sind und schnell erlernt werden können.

Was Sie benötigen:

  • Stramin
  • Knüpfhaken
  • Wolle, fertig geschnitten

Unterschiedliche Knüpftechniken bei der Teppichherstellung

Die wesentlichen Knüpftechniken sind der Ghiordesknoten und der Smyrnaknoten:

  1. Der Ghiordesknoten: Sie brauchen einen Stramin, der jeweils zwei Kett- und zwei Schussfäden dicht beieinanderhat und nach einer Lücke wieder die Fadenkombination (doppelfädig). Stechen Sie mit dem Knüpfhaken unter den ersten der beiden engen Schussfäden und zwischen diesen beiden heraus, wobei sich der Haken öffnet. Legen Sie einen Wollfaden so in den Haken, dass ein Drittel links und zwei Drittel rechts von der Nadel sind und ziehen diese durch den Stramin, die zwei Drittel werden dabei durchgezogen. Schieben Sie nun den Haken unter den oberen der beiden Schussfäden und ziehen den längeren Faden so durch den Stramin. Diese Knüpftechnik ist stabil und spart Material.
  2. Der Smyrnaknoten: Schieben Sie den Knüpfhaken unter dem ersten Faden hindurch und hinter dem zweiten heraus. Legen Sie den Wollfaden um die Knüpfnadel, zwischen Griff und Stramin. Ziehen Sie die beiden offenen Fadenenden zusammen mithilfe der Knüpfnadel durch den Stramin und die zuvor am Haken gebildete Schlinge. In der Knüpftechnik können Sie auch auf einfädigem Stramin knüpfen oder auf speziellen Stoffen. Die Knüpftechnik mit dem Smyrnaknoten ist einfacher, aber die Knoten sind weniger stabil und der Materialverbrauch ist größer.

Es gibt noch zahlreiche weitere Knoten, aber bei den Hobbyknüpfern sind eigentlich nur diese Knüpftechniken vertreten.

Vom Knoten zum Teppich

  • Wenn Sie die Knüpftechniken nur mal ausprobieren wollen, sollten Sie sich Knüpfpackungen für Kissen in beiden Techniken kaufen. Diese können Sie auf jedem Tisch herstellen.
  • Sobald Sie wissen, dass Ihnen das Hobby zusagt, ist es sinnvoll, sich eine Leiste mit Nägeln zu bestücken, an denen Sie den Stramin befestigen können und diese Leiste an einem Tisch oder einer Werkbank mit Schraubzwingen zu befestigen. Dann können Sie zügig arbeiten, ohne dass Ihnen der Teppich wegrutscht.
  • Für den Anfang können Sie einfach einen kunterbunten Teppich knüpfen, um sich mit der Knüpftechnik vertraut zu machen. Später greifen Sie auf fertig bemalten Stramin zurück, der es leicht macht, gemusterte Teppiche zu knüpfen. Wenn Sie das Muster nur als Zählmuster erhalten können, malen Sie dieses einfach auf den Stramin auf, statt beim Knüpfen zu zählen.
  • Egal, in welcher Knüpftechnik Sie den Teppich herstellen, Sie sollten den Stramin schon vor dem Knüpfen an den Kanten umschlagen und dort in den doppelten Stramin knüpfen. Dann ist es einfach, die Kanten im Zopfstich zu umstechen.
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