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Keylogger entfernen - so gelingt's am PC

Schutz vor abhörenden Keyloggern
Schutz vor abhörenden Keyloggern
Keylogger können dazu führen, dass bei Ihnen wichtige Daten ausspioniert und anschließend missbraucht werden. Wie Sie sich vor solcher Schadsoftware schützen und diese entfernen können, erfahren Sie hier.

Grundlegender Schutz vor Keylogger-Software

Ein Keylogger ist eine Schadsoftware, die sich auf Ihrem Computer eingenistet hat und dabei alle Ihre Eingaben über die Tastatur protokolliert und/oder Screenshots von diesen anlegt.

  • Die dabei gesamten Daten, wie zum Beispiel Ihre Login-Daten oder Ihre besuchten Webseiten, werden dann bei einer bestehenden Internetverbindung an den Urheber der Software gesendet, sodass dieser Ihre Daten missbrauchen kann.
  • Grundsätzlich können Sie sich mit einem ganz normalen Anti-Viren-Programm vor Keyloggern schützen, da die Software alle bereits existierenden Keylogger kennt bzw. kennen sollte.
  • Dies funktioniert allerdings auch nur, wenn Sie die Virenschutzsignatur Ihrer Anti-Viren-Software regelmäßig, am besten täglich, aktualisieren lassen, damit das Programm die neuesten Viren, Trojaner oder eben Keylogger erkennen kann.
  • Allerdings besteht genau dabei das Problem, dass Ihr Anti-Viren-Programm eventuell den Keylogger nicht findet, weil dieser ganz neu ist und noch nicht in der Virenschutzsignatur enthalten ist.
  • Vor neuen Keyloggern können Sie sich nur dann schützen, wenn Ihre Anti-Viren-Schutz-Software über einen heuristischen Schutz verfügt, mit dem das Verhalten von Programmen untersucht wird, um Schadsoftware zu entdecken, die bisher nicht bekannt ist.
  • Diese Schutzmethode ist heutzutage in den meisten neuen Anti-Viren-Programmen enthalten.
  • Sollte Ihre Anti-Viren-Software diesen Schutz nicht bieten, sollten Sie entweder ein anderes Anti-Viren-Programm verwenden oder zusätzlich die kostenlose Software "ThreatFire" nutzen.
  • Das Programm basiert auf dem heuristischen Schutzprinzip und untersucht Ihre Programme nach einem schadhaften Verhalten, ohne dabei auf eine Virenschutzsignatur zurückgreifen zu müssen. 

Keylogger mit spezieller Software entfernen

Alternativ können Sie auch das Programm "Spybot - Search & Destroy" verwenden, wenn Sie entweder kein Anti-Viren-Programm auf Ihrem Computer haben oder die Vermutung haben, dass Ihre Anti-Viren-Software einen Keylogger nicht erkannt hat.

  1. Starten Sie dazu den Download der kostenlosen Software und führen Sie die vollständige Installation durch. Bei der Installation sollten Sie bei der Auswahl der Komponenten am besten "volle Installation" auswählen, damit Sie alle Funktionen der Software nutzen können.
  2. Sobald Sie Spybot - Search & Destroy installiert haben, starten Sie das Programm.
  3. Bevor Sie Ihren Computer nach Keyloggern überprüfen lassen, klicken Sie auf "Suche nach Updates".
  4. Wählen Sie einen beliebigen Update-Server aus und klicken Sie auf "Fortfahren". 
  5. Überprüfen Sie, dass ganz oben bei "Important Files" alle Haken gesetzt sind und klicken Sie dann unten in der Mitte auf "Herunterladen".
  6. Danach werden die Updates heruntergeladen und automatisch installiert. Sobald dieser Vorgang beendet ist, wird Spybot - Search & Destroy neu gestartet und Sie erhalten darüber eine Nachricht. Klicken Sie diese mit "OK" weg und nutzen Sie dann den Button "Beenden", um das Update-Fenster zu schließen.
  7. Öffnen Sie nun das Fenster von Spybot - Search & Destroy und klicken Sie oben auf "Überprüfen".
  8. Klicken Sie dann auf "Yes", um Ihren Computer vollständig scannen zu lassen. Dadurch verlängert sich die Scanzeit allerdings erheblich.
  9. Sobald der Scan beendet ist, was einige Minuten dauern kann, wird Ihnen eine Liste von Keyloggern aller Art angezeigt. Die grünen Einträge bedeuten, dass die Programme Ihre Aktivitäten aufzeichnen, allerdings gutartig sind, weil diese zum Beispiel zum Windows-System gehören. Die roten Einträge zeigen Schadsoftware an, die Sie auf jeden Fall entfernen sollten. Sie erhalten dabei rechts neben dem Eintrag, sobald Sie diesen ausgewählt haben, eine Erklärung über diesen.
  10. Setzen Sie nun zum Schluss bei allen Einträgen, die Sie entfernen bzw. beheben lassen möchten, einen Haken, und drücken Sie dann oben auf den Button "Markierte Probleme beheben".
helpster.de Autor:in
Kevin Höbig
Kevin HöbigKevin ist ein alter Hase bei HELPSTER. Als Webdesigner und Mediengestalter, der auch auf journalistische Erfahrung zurückblicken kann, beschäftigt er sich nicht nur privat mit technischen Themen. Dank seines Wissens hilft er anderen oft mit praktischen Tipps weiter.
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