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Katzen - Verhalten richtig deuten

Katzen - Verhalten richtig deuten3:12
Video von Heike Funke3:12

Mal wieder macht die Katze durch lautes Miauen auf sich aufmerksam, doch was will sie Ihnen damit sagen? Wie hat man das Verhalten der Katzen zu deuten? Das ist gar nicht so schwer, wenn man sich ein wenig Zeit für seine Katze nimmt und sie genau beobachtet.

Die Katzen geben uns mit Lauten, Gesten und Körpersprache zu verstehen, wie sie sich fühlen. Der Verhaltensforscher Michael W. Fox hat festgestellt, dass Katzen 16 verschiedene Lautmuster haben, um sich auszudrücken. Dazu gehören zum Beispiel Plauderlaute, Ruftöne oder Erregungslaute.

Lautsprache der Katzen

  • Mit einem Miau drückt die Katze aus, dass sie etwas braucht. Dies kann zum Beispiel das Bedürfnis nach Zuwendung sein oder aber Hunger.
  • Die Gurrlaute benutzt Ihre Katze, um Sie zu begrüßen oder mit Ihnen zu plaudern.
  • Wenn Ihre Katze schnurrt, zeigt sie Ihnen, dass alles in Ordnung ist. Es geht ihr gut und die Katze ist friedlich.
  • Sollte Ihre Katze fauchen, ist es besser, Abstand zu halten. Dann ist sie gereizt und sollte nicht weiter gestört werden.
  • Bei Knurrlauten ist Vorsicht geboten - Ihre Katze könnte im nächsten Moment nach Ihnen krallen.

Körpersprache und Verhalten

  • Freundliches und entspanntes Verhalten: Die Ohren Ihrer Katze sind jetzt leicht nach außen und nach vorne gerichtet. Die Schnurrhaare Ihrer Katze sind seitwärts gerichtet und ein wenig gefächert. Die Augen hat sie halb geöffnet und sind ruhig. Auch der Schwanz ist ruhig und aufgerichtet und die Haare bzw. das Fell der Katze ist glatt anliegend.
  • Aufmerksames und gespanntes Verhalten: Ihre Katze hat die Ohren gespitzt und sie sind direkt nach vorn gestellt. Auch die Schnurrhaare der Katze sind vorwärts aufgerichtet und weit gefächert. Auffallend sind auch die großen und runden Augen sowie die auffallend zuckende Schwanzspitze. Der Körper Ihrer Katze ist jetzt gespannt und das Fell liegt glatt an.
  • Angriffslustiges Verhalten: Die Ohren Ihrer Katze sind nach hinten gedreht und die Schnurrhaare sind auffallend breit gefächert. Ihre Katze hat verengte Pupillen und ihr Schwanz bewegt sich heftig. Der Körper Ihrer Katze ist hoch aufgerichtet und der Rücken steigt nach hinten an. Die Rückenlinie des Fells und auch der Schwanz der Katze sind gesträubt.
  • Abwehrbereites Verhalten: Die nach hinten eingeknickten und herabgezogenen Ohren sind ein auffälliges Zeichen für die Abwehrhaltung Ihrer Katze. Aber auch die zurückgelegte Schnurrhaare und erweiterte Pupillen sowie das ruckartige hin und her Bewegen des Schwanzes sind Merkmale dafür. Die Hinterbeine der Katze sind jetzt leicht eingeknickt, der Kopf ist gesenkt und eventuell macht Ihre Katze einen Buckel. Das Fell der Katze liegt glatt an.
  • Ängstliches Verhalten: Hat Ihre Katze die Ohren seitwärts gestellt und die Schnurrhaare zurückgelegt? Dann ist Ihre Katze ängstlich. Auch geweitete Pupillen und ein Katzenbuckel sind Anzeichen für die Angst Ihrer Katze. Sie peitscht mit dem Schwanz hin und her und hat die Haare am ganzen Körper gesträubt.

Weiteres auffälliges Verhalten Ihrer Katze

  • Mit Hilfe eines Nasenstupsers zeigt Ihnen die Katze ihre Zuneigung.
  • Möchte Ihre Katze Zuwendung haben oder Sie begrüßen, gibt sie Ihnen das Köpfchen.
  • Um Sie zu markieren, reibt sich die Katzen an Ihnen - dadurch nimmt sie gleichzeitig auch Ihren Geruch an.
  • Fühlt sich Ihre Katze sehr wohl, dann rollt sie sich auf den Rücken und möchte von Ihnen am Bauch gekrault werden.
  • Wenn Ihre Katze Sie ableckt, dann ist das eine Liebkosung für Sie.
  • Der größte Liebesbeweis, den Sie von Ihrer Katze bekommen können, ist das Treteln. Dabei macht sie Trampelbewegungen mit gespreizten Pfötchen und fährt ihre Krallen abwechselnd ein und aus. Das kann manchmal schmerzhaft für Sie sein - allerdings möchte Ihnen die Katze damit etwas Gutes tun.