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Kaninchenfutter selber herstellen - so geht's

Kaninchenfutter sollte nicht gedüngt oder gespritzt sein.
Kaninchenfutter sollte nicht gedüngt oder gespritzt sein.
Kaninchenfutter selber herstellen ist nicht schwierig, jedoch sollten Sie für die vollständige Umstellung von Trockenfutter auf Frischfutter längere Zeit einplanen.Da die Verdauungsorgane sehr sensibel sind, wird Ihr Kaninchen ansonsten höchstwahrscheinlich mit Durchfall reagieren. Kontrollieren Sie regelmäßig das Gewicht, denn Übergewicht belastet den Kreislauf und das Herz.

Was Sie benötigen:

  • frisches Grünfutter
  • Heu
  • Zweige

Kaninchen sind Pflanzenfresser, deshalb ist die alleinige Gabe von Trockenfutter nicht förderlich für die Gesundheit. Oftmals leiden Kaninchen, die mit Trockenfutter gefüttert werden, unter Übergewicht, da viele Sorten zu energiereich sind. Sorgen Sie dafür, dass das Kaninchenfutter und auch frisches Wasser jederzeit zur freien Verfügung stehen, somit zwingen Sie Ihr Kaninchen nicht zum hastigen Fressen. Leidet Ihr Kaninchen unter Verdauungsbeschwerden, sollten Sie sich eingehend über seine Ernährung Gedanken machen. Bei einem Rohfasermangel könnten Blähungen oder Magengeschwüre und bei alleiniger Fütterung von Stroh Verstopfung entstehen.

Das perfekte Kaninchenfutter

  • Durch die Gabe von Raufutter, also Heu, erhält das Kaninchen seinen täglich notwendigen Rohfaseranteil. Seien Sie vorsichtig mit Strohpellets, denn diese können zur Magenverstopfung führen. Dem Kaninchenfutter sollte außerdem noch zusätzliches Nagematerial beigemischt werden, damit das Kaninchen beschäftigt ist und damit eventuellem Haarefressen vorgebeugt wird. Für den optimalen Zahnabrieb eignen sich Zweige mit Blättern von Ahorn, Linde oder Weide. Brot sollten Sie meiden, denn dieses enthält zu viel Stärke. Auch von der Gabe von Kalksteinen sollte aufgrund des hohen Kalziumgehalts abgesehen werden.
  • Zum perfekten Kaninchenfutter gehört natürlich frisches Grünfutter. Darf Ihr Kaninchen auf die Wiese, sollten Sie darauf achten, dass diese nicht gedüngt wurde und andere Tiere diese nicht als Toilette benutzt haben. Natürlich sollte die Wiese auch nicht direkt an einer viel befahrenen Straße liegen. Gesunde Kräuter sind Petersilie und Kamille sowie Salbei und Löwenzahn. Achten Sie jedoch gut darauf, was auf der Wiese wächst, denn Kaninchen verzehren auch Giftpflanzen wie Herbstzeitlose und Hahnenfuß. Küchenkräuter können Sie frisch oder getrocknet anbieten.
  • Kaninchenfutter sollte auch immer aus frischem Gemüse bestehen. Hier eignen sich Möhren sehr gut. Geben Sie nicht nur die Frucht, sondern auch das Kraut. Außerdem ein wenig Salatgurke, Fenchel oder Sellerie. Bioprodukte enthalten weniger Pestizide, deshalb sind diese vorzuziehen. Getrocknetes Gemüse sollte nicht gefüttert werden, da dieses im Magen aufquillt und außerdem stark zuckerhaltig ist. Verstopfung und die Neigung zu Hefen im Darm können die Folge sein.
  • Ölsaaten und Nüsse gehören nicht zum täglichen Kaninchenfutter. Sie sind sehr fetthaltig und sollten daher nur sehr selten gegeben werden. Geschälte Sonnenblumenkerne und Leinsamen können zur Ergänzung der benötigten Fettsäuren in kleinen Mengen zugeführt werden. Da Obst viel Zucker enthält, sollte auch dieses nur in sehr kleinen Mengen im Kaninchenfutter vorkommen. Dieses sollten Sie aber unbedingt vorher gut waschen, denn die Aufnahme von Pestiziden können zu einer Vergiftung führen.
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