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Kamineinbau selber durchführen - so gelingt's

Anleitung zum Kamineinbau.
Anleitung zum Kamineinbau.
Jeder kennt sie - Kamine. Diese energiesparende, aber effektive Wärmequelle bietet eine gemütliche Atmosphäre und ist ein echter Hingucker. In diversen Baumärkten sind fertige Kamine erhältlich. Wer aber Liebe und vor allem Persönlichkeit in die heimische Einrichtung stecken möchte, kann einen Kamineinbau auch selbst vornehmen.

Was Sie benötigen:

  • Porenbeton
  • Edelstahl oder Granit oder Marmor
  • Plansteine oder Planbauplatten
  • Dünnbettmörtel
  • Formsteine
  • Sockelstützen

Bevor Sie mit dem Kamineinbau beginnen, müssen ein paar Punkte beachtet werden. Es ist sehr wichtig, dass Sie bei Ihrem verantwortlichen Schornsteinfeger erfragen, ob allen gesetzlichen und baulichen Voraussetzungen zum Bau gegeben sind. Mit dem Kamineinbau kann begonnen werden, nachdem der Schornsteinfeger die Erlaubnis erteilt hat.

Der passende Platz für den Kamineinbau

  • Zuerst müssen Sie die richtigen Stoffe für Sockel, Sims und Ummauerung bestimmen. Die Verwendung von Porenbeton hat sich für den Sims bewährt. Dieser Stoff ist nicht brennbar und leitet nur schlecht Wärme, was bei der hohen Wärmeentwicklung während der Nutzung eines Kamins von großer Bedeutung ist. Durch die Leichtigkeit dieses Betons ist eine Überbelastung der Decken ausgeschlossen, sodass Probleme mit der Statik ausgeschlossen sind.
  • Wählen Sie für den Kamin selbst und die Verkleidung nur Stoffe, welche nicht brennen. Edelstahl, Granit und Marmor sind ideal, aber auch hier leistet Porenbeton gute Dienste, denn durch die geringe Wärmeleitfähigkeit weist die Außenseite - also die vom Feuer abgewandte Seite - keine allzu hohen Temperaturen auf.
  • Bitte beachten Sie hierbei, dass beim Kaminbau eines offenen Kaminofens eine Verkleidung von allen Seiten notwendig ist. Hierfür sind die Plansteine bzw. die Planbauplatten gedacht, die wiederum aus Porenbeton bestehen sollten. An den Mauern des Hauses muss die Verkleidung als Vormauerung vorhanden sein, wobei Planbauplatten mit Dünnbettmörtel verbaut werden können.
  • Den Kamin selbst sollten Sie auf Sockelstützen stellen, die ebenfalls auch aus Porenbeton bestehen sollten.
  • Müssen Sie zur Vorbereitung des Kamineinbaus einen neuen Schornstein errichten, ist darauf zu achten, dass die Formsteine gleicherweise aus Porenbeton gefertigt sind. Mit diesen können Sie auch gedämmte Rohre im Innenraum des Kamins verkleiden.

Der Platz ist gefunden - nun folgt der Kaminbau

  1. Im ersten Schritt des Kamineinbaus legen Sie den Untersims auf dem Boden zurecht und zeichnen anschließend dessen Außenumrisse.
  2. Eine weitere Linie zeichnen Sie nun ein wenig nach innen versetzt. Auf dieser können Sie nun beginnen, den Sockel zu mauern. Dabei ist ein geringfügiger Überstand entstanden, der Sie vor dem Funkenflug schützen wird.
  3. Nachdem Sie den Bau erfolgreich beendet haben, fahren Sie nun mit der Vormauerung, der Ummauerung und der Verkleidung des Kamins fort. Da Kamine oftmals über Eck errichtet werden, empfiehlt sich auch hier wieder Porenbeton, da sich dieser ohne weitere Probleme zusägen lässt. Dies ist sehr vom Vorteil, da bei Über-Eck-Bauten oft Schrägschnitte durchgeführt werden müssen. Auch Rund- und Halbrundschitten lassen sich dadurch besser zusägen.
  4. Haben Sie beim Kamineinbau die Ummauerung und die Verkleidung abgeschlossen, ist es ratsam die Porenbetonoberfläche nun noch mit Putz zu versehen.
  5. Sie benötigen jetzt noch etwas Zeit für die Trockenzeit von durchschnittlich drei Tagen und dann kann der fertige Kamin auch schon befeuert werden.

Selbstverständlich sind Ihnen beim Kamineinbau keine Grenzen gesetzt und Sie können genauso gut mit Klinker- oder Natursteinen mauern.

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