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Intrige - Definition

Intrigen haben meist den eigenen Vorteil zum Ziel
Intrigen haben meist den eigenen Vorteil zum Ziel
Wer hat nicht schon einmal von den früheren Ränkespielen am Hofe des Russischen Zaren gehört. Heute spricht man gern von Mobbing am Arbeitsplatz. Dabei reicht eine Intrigieren weit darüber hinaus. Eine Definition der Intrige soll die Abgrenzung zum Mobbing aufzeigen.

Wer erfolgreich eine Rufmordkampagne inszeniert hat, sollte sich nicht allzu sehr daran ergötzen. Die Wahrheit kommt irgendwann ans Tageslicht, mit all ihren Folgen auch für den Intriganten.

Definition - was ist eine Intrige

Das Wort Intrige wird häufig mit Begriffen wie Ränkespiel, Verstrickung und hinterlistige Machenschaften gleichgesetzt. Im Lexikon der Synonyme wird außerdem noch Arglist, Hinterhältigkeit, Konspiration und Doppelspiel genannt.

  • Im dichterischen Drama bezeichnet es ein Komplott. Während der Handlung verschwört sich ein Teil der Dramenfiguren gegen andere, um eigene Ziele durchzusetzen. Die Definition in Meyers Lexikon nennt Intrigen Phänomene, in denen jemand mit Absicht mittels geheimer Täuschung, Lüge oder einer vorgegaukelten Scheinwelt indirekt auf Vorteile für sich aus ist. Dabei bezweckt er gleichzeitig Nachteile für ein ahnungsloses Intrigenopfer. 
  • Berühmte Beispiele gibt es beispielsweise aus der Geschichte (Hitlers Machtübernahme 1933) oder der Dramaturgie (Schillers Kabale und Liebe). Zudem berichten die Medien über Intrigen in Wirtschaft oder im Gesundheitswesen. Ein bekannter Politiker hat treffend als Definition gesagt, „Intrigen sind das Nebengeräusch der Politik“.

Rufmord ist mehr als nur Mobbing

Der oft verwendete Begriff Mobbing hat eine gewisse Verharmlosung zur Folge. Stellt man ein „bisschen mobben“ dem Wort Rufmord gegenüber, wird intrigantes Verhalten als „ein bisschen rufmorden“ kaum mehr tolerierbar.

  • Beteiligte müssen immer daran denken, dass nicht nur dem Opfer Schaden zugefügt wird. Bei solchen Machenschaften kommt auch der aktiv Beteiligte nicht ohne „schwarze Flecken“ davon. Denn “ein bisschen was bleibt immer hängen“ sagt der Volksmund zu Recht. Das gilt eben für beide Seiten.
  • Warum werden Intrigen gesponnen? Nun, es sind unzählige Situationen vorstellbar, wo jemand ganz offen auf seinen Vorteil aus ist beziehungsweise andere schädigt. Dabei muss konkurrierendes Verhalten nicht generell damit enden, dass jemand einen Schaden erleidet.

Konkurrenz, so sagt man, belebt das Geschäft. Es müssen bestimmte Bedingungen vorliegen, damit sich intrigantes Verhalten entwickeln kann, das auf Lügen, Täuschen und Scheinwelten setzt.

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