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Intimpiercing bei Männern - das sollten Sie darüber wissen

Bei Intimschmuck müssen Sie einiges beachten!
Bei Intimschmuck müssen Sie einiges beachten!
Wenn Sie über ein Intimpiercing bei Männern nachdenken, gibt es einiges zu beachten – von den verschiedenen Piercingmöglichkeiten bis zu medizinischen Bedenken. Alles, was Sie wissen müssen, erfahren Sie hier!

Was für verschiedene Intimpiercings gibt es bei Männern?

  • Bei Männern gibt es mannigfache Piercingmöglichkeiten am Genital. Die Stechkanäle gehen hierbei in den meisten Fällen nur durch die Hautgewebe, nicht durch Knorpel. Beim Schmuck, der als Intimpiercing getragen wird, handelt es sich meist um Barbells, Hufeisen oder BCR in hoher Materialstärke. Barbells sind gerade oder leicht gebogene Stäbe mit zwei Kugeln an den Enden, die als Verschluss dienen. Hufeisen sind offene Ringe mit zwei Kugeln als Verschluss. Ein BCR oder "Ball Closure Ring" ist ein Ring, in den in eine kleine Lücke eine Kugel als Verschluss eingesetzt wird. Als Material ist Titan, oder Kunststoff als Erstpiercing, geeignet, da sie nicht allergen sind. Bei Chirurgenstahl besteht die Gefahr, dass durch die Abgabe von Nickel ins offene Gewebe eine Kontaktallergie getriggert wird.
  • Beim Mann wird das Intimpiercing durch die Eichel und die Harnröhre gestochen. Eine andere Möglichkeit ist, das Frenulum oder die Vorhaut zu piercen.
  • Das populärste Intimpiercing bei Männern ist das Prince-Albert-Piercing. Es wird von der Harnröhre aus durch die untere Peniswurzel unterhalb der Eichel gestochen. Beim Ampallang und beim Apadravya werden die Eichel und die Harnröhre horizontal bzw. vertikal durchstochen. Diese Piercing benötigen mehr Abheilungszeit als Oberflächenpiercings z.B. durch das Frenulum.

Was es zu beachten gibt

  • Sie müssen bei Piercings durch die Eichel mit einer Abheilungszeit von 1 bis 3 Monaten rechnen. Der Urin fördert den Heilungsprozess.
  • Alle nicht verheilten Piercings stellen einen Zugang für Infektionen dar und müssen deshalb von allen potenziell infektiösen Flüssigkeiten wie Sperma, Vaginalsekret, Blut und Speichel geschützt werden. Sie müssen Ihr Piercing regelmäßig desinfizieren. Sie sollten deshalb bedenken, dass Sie mit einem frisch gestochenen Intimpiercing aufgrund von sexuell übertragbaren Krankheiten auf Sex verzichten müssen oder zumindest ein Kondom benutzen sollten.
  • Frische Piercings verursachen auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Während des Sex kann sich das Piercing auch verhaken und zu Einrissen führen. Sie sollten deshalb vorsichtig sein und erst langsam austesten, was mit Ihrem neuen Piercing in Sachen Stellungen möglich ist.
  • Nicht nur sexuell übertragbare Krankheiten können leichter in die Wunde eindringen, bei mangelnder Hygiene können sich auch bakterielle Infekte festsetzen. Die Erreger kommen meist aus dem Darm oder werden durch unsauberes Stechen übertragen. Die Entzündungen können sogar so tief gehen, dass sie das Gewebe schädigen. In jedem Fall sollte bei einer Entzündung der Piercingschmuck bis zur Ausheilung entfernt werden. Suchen Sie in diesem Fall einen Arzt auf.
  • Wenn Sie sich eines Tages dafür entscheiden, Ihr Intimpiercing durch die Harnröhre zu entfernen, entsteht dadurch ein zusätzlicher Ausgang der Harnröhre. Es kann beim Harnlassen aus der Öffnung nässen, dies ist davon abhängig, wie groß das eingesetzte Piercing war.
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