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Inspektorenanwärter - so gelingt die Inspektorenlaufbahn

Bürotätigkeiten gehören zum Alltag als Inspektor.
Bürotätigkeiten gehören zum Alltag als Inspektor. © Rainer Sturm / Pixelio
Unter einem Inspektor versteht man eine Amtsbezeichnung im gehobenen öffentlichen Dienst. Mit der Tätigkeit "inspizieren" hat dieser Beruf jedoch meist nichts zu tun. Als Inspektorenanwärter wird man bezeichnet, wenn man sich in der Ausbildung befindet.

Inspektorenanwärter werden - diese Voraussetzungen müssen Sie mitbringen

  • Um Inspektorenanwärter zu werden, benötigen Sie die Fachhochschulreife oder eine gleichwertige Schulausbildung, mit der Sie ebenfalls studieren dürfen.
  • Sie haben verschiedene Möglichkeiten der Ausbildung. Informieren Sie sich, welche für Sie die richtige ist. In einem dualen Studium werden Ihnen einerseits theoretische Kenntnisse vermittelt, zudem findet der praktische Berufseinsatz in verschiedenen Ämtern statt, sodass Sie Berufserfahrung sammeln können.
  • Ihr Studium findet an einer Beamtenfachhochschule statt, einige Studiengänge können auch an allgemeinen Fachhochschulen absolviert werden. Ihre Ausbildung dauert drei Jahre und wird auch als Vorbereitungsdienst bezeichnet. Sie schließen das Studium mit einem Bachelortitel oder Diplom ab.
  • Wollen Sie als Inspektor arbeiten, müssen Sie neben der Ausbildung weitere Fähigkeiten mitbringen. Sie sollten sehr belastbar sein und auch in Stresssituationen und unter Zeitdruck effektiv arbeiten können. Sie müssen flexibel sein und sich schnell an veränderte Bedingungen anpassen.
  • Selbstverständlich sollten Sie im Umgang mit dem PC sehr sicher sein, Deutschkenntnisse in Wort und Schrift müssen hervorragend ausgebildet sein. Sie sollten in der Lage sein, selbstständig zu arbeiten, und bereits sein, sich ständig fachlich und persönlich weiter zu entwickeln. 
  • Da Sie in Ämtern und Behörden mit vielen unterschiedlichen Menschen in Kontakt treten werden, sollte auch Ihre "Diversity Kompetenz" außerordentlich hoch sein. Weisen Sie Einfühlungsvermögen auf, sind Sie Menschen mit verschiedenster Herkunft gegenüber aufgeschlossen und sind stets um Chancengleichheit bemüht?
  • Daneben sind Konfliktfähigkeit, Kundenorientierung, Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit wichtige persönliche Attribute.

Als Inspektor im öffentlichen Dienst arbeiten

  • Am Ende Ihrer Ausbildung als Inspektorenanwärter müssen Sie die Laufbahnprüfung bestehen. Sie beinhaltet schriftliche und mündliche Prüfungen sowie eine Facharbeit, sie soll feststellen, ob Sie fachlich und persönlich für eine Karriere als Inspektor geeignet sind.
  • Nach Ihrer Ausbildung können Sie in vielen Bereichen arbeiten. So sind Tätigkeiten im Notardienst, Bauamt, Steuer- und Finanzwesen, Zoll oder in den Städte- und Länderverwaltungen möglich. Als Regierungsinspektor können Sie beim Bundesnachrichtendienst tätig werden.
  • Vor der Einstellung müssen Sie meist ein mehrstufiges Auswahlverfahren bestehen. Auch hier prüft der Arbeitgeber Ihre fachlichen und persönlichen Fertigkeiten.
  • Nach einer mehrjährigen Probezeit, in der Sie als "Inspektor zur Anstellung" gelten, dürfen Sie sich Inspektor nennen, zudem werden Sie Beamter auf Lebenszeit.
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