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Infantiles Verhalten - so können Sie darauf beim Partner reagieren

Ab und zu albern zu sein schadet nicht.
Ab und zu albern zu sein schadet nicht.
"Benimm Dich nicht wie ein Baby" - ob Ihr Partner bei einer solchen erzieherischen Bemerkung vor Freude Luftsprünge macht, dürfte wohl zweifelhaft sein. Auf infantiles Verhalten Ihres Partners sollten Sie jedenfalls nicht reagieren, indem Sie die Elternrolle übernehmen.

Wer in der Lage ist, sich auch noch im Erwachsenenalter ab und zu wie ein Kind zu benehmen, hat manchmal gut Lachen. Ab und zu albernes Verhalten schadet nicht, sondern kann durchaus die Lebensfreude erhöhen. Dies setzt allerdings auch voraus, dass die Ablösung von der Kinderwelt bzw. Kindheit grundsätzlich erfolgt ist und infantiles Verhalten nicht zum Dauerzustand wird.

Reaktionen auf infantiles Verhalten

  • Ein Zeichen für infantiles Verhalten kann es beispielsweise sein, wenn Ihr Partner dauernd den Hilflosen spielt, keine Verantwortung übernehmen will und lieber strukturlos in den Tag hineinlebt, als sich festen Ordnungen zu unterwerfen. Ein Zusammenleben kann dann durchaus nicht einfach sein.
  • Hüten sollten Sie sich davor, bei einem nach außen hin gespielt hilflosen Verhalten sofort bzw. dauerhaft in die "Helferrolle" zu springen oder gar eine Art Elternfunktion zu übernehmen. Damit steigen Sie quasi in das "System" Ihres Partners ein, der so keinerlei Notwendigkeit sehen wird, sein eigenes Verhalten zu verändern und sich persönlich weiterzuentwickeln.
  • Ist Ihr Partner in einer Auseinandersetzung schnell beleidigt und reagiert geradezu trotzig, sollten Sie darauf nicht weiter eingehen - sonst finden Sie sich in einer Situation wieder, in der Sie quasi mit einem trotzigen Kind kämpfen, das unbedingt seinen Willen durchsetzen will.

Ab und zu albern sein schadet nicht

  • Infantiles Verhalten und nur ab und zu etwas Albernheit sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wenn Ihr Partner nur ab und zu aus seiner Erwachsenenrolle fällt und rumalbert, albern Sie doch einfach einmal mit.
  • Die Fähigkeit, mit Neugierde und Spaß durchs Leben zu gehen und sich ab und zu im positiven Sinne wie ein Kind zu benehmen, hat nichts mit wirklich infantilem Verhalten zu tun.
  • Wenn Sie allerdings den Eindruck haben, dass Ihr Partner quasi in seiner Kinderrolle stehengeblieben ist und Sie dies mehr und mehr belastet, werden Sie möglicherweise weitreichendere Konsequenzen ziehen müssen.
  • Ist Ihrem Partner klar, dass durch sein Verhalten die Beziehung auf dem Spiel steht, sieht er vielleicht auch die Notwendigkeit einer persönlichen Weiterentwicklung.

Infantiles Verhalten kann in einer Partnerschaft zu einer Belastung werden. Davon zu unterscheiden ist allerdings die Fähigkeit, sich die positiven Eigenschaften eines Kindes - wie Neugierde und Unbefangenheit - erhalten zu haben.

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