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Induktionsherd - Aufbau und Benutzung der Kochfelder einfach erklärt

Glühende Hitze entwickelt sich nur im Topf.
Glühende Hitze entwickelt sich nur im Topf. © Uwe_Bergeest / Pixelio
Seit dem mühsamen Kochen über offenen Feuerstellen hat sich die Technik zum Glück viel weiter entwickelt. Wenn Sie überlegen, sich einen neuen Küchenherd zuzulegen, ist Ihnen bestimmt auch schon der Induktionsherd begegnet. Sein Aufbau ist ganz anders als der eines gewöhnlichen Elektroherds.

Aufbau eines Induktionskochfelds

Herdplatten werden heiß. Diese Warnung kennen Sie wahrscheinlich aus Ihrer Kindheit. Eltern versuchen, ihre Kinder davon abzuhalten, neugierig auf die glühende Platte zu fassen. Das Prinzip trifft für einen Induktionsherd so uneingeschränkt nicht mehr zu.

  • Unter einem normalen Glaskeramikfeld verbergen sich keine glühenden Metalldrähte mehr, die für das warnende rötliche Leuchten unter der Glasplatte verantwortlich sind.
  • Beim Induktionskochfeld finden Sie unter der Glasplatte eine Kupferspule. Durch diese fließt Wechselstrom, der ein Magnetfeld erzeugt.
  • Im Aufbau der Herdplatte ist für die Erzeugung des Wechselstroms ein Umrichter vorgesehen, der den normalen Netzstrom umwandelt.
  • Ein Magnetfeld alleine reicht nicht, Ihre Speisen zu erhitzen. Das ist auch der Grund, warum die Berührung eines eingeschalteten Induktionsfelds nicht für Verbrennungen sorgt.
  • Das Magnetfeld muss den Topfboden durchdringen und dabei eine elektrische Spannung erzeugen. Daraus geht wiederum einen Spannungsstrom hervor, der den Topfboden erhitzt.

Induktionsherd im Alltag

  • Ein Induktionsherd ist besonders gut für Sie geeignet, wenn Sie bei kleineren Kindern auf Nummer sicher gehen wollen. Durch den Aufbau der Platten kann sich ohne den passenden Topf keine Hitze entwickeln.
  • Bei der Anschaffung eines Herds mit Induktionsplatten erwartet Sie eine Umstellung. Dies fängt beim Kochgeschirr an, denn nicht jedes Geschirr ist für diesen Herd geeignet.
  • Da das Funktionsprinzip mit Magnetfeldern arbeitet, ist auch Kochgeschirr mit besonderen Eigenschaften erforderlich.
  • Mustern Sie Ihre guten Kupfertöpfe ebenso aus wie die aus Aluminium oder Edelstahl. Glasgeschirr funktioniert genauso wenig.
  • Sie benötigen schwere Töpfe aus Stahl, ferromagnetischem Material oder Gusseisen, die einen flachen Topfboden haben. Geeignetes Kochgeschirr ist extra gekennzeichnet für die Verwendung auf einem Induktionsherd.

Sie gewöhnen sich schon nach kurzer Zeit an die komfortable Nutzung dieser Herde, die schnell die Kochhitze bereitstellen und ebenso schnell wieder abgekühlt sind.

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