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In Indien traditionelle Berufe lernen - so geht es als Deutscher

Traditionelle Berufe in Indien lernen - oft ein hartes Stück Arbeit.
Traditionelle Berufe in Indien lernen - oft ein hartes Stück Arbeit. © CIS / Pixelio
Der Arbeitsmarkt in Indien unterscheidet sich in vielen Bereichen erheblich von dem unsrigen. Wenn Sie als Deutscher vor Ort einen der traditionellen Berufe erlernen möchten, so ist dies im Allgemeinen mit viel Arbeit, aber auch mit vielen "Steinen" verbunden, die Ihnen "in den Weg gelegt" werden. Aber auch daraus kann man bekanntlich Schönes bauen. So kann es aber auch für Ausländer in Indien ein Leichtes sein, traditionelle Berufe zu erlernen.

Als Deutscher in Indien traditionelle Berufe lernen - ein "steiniger" Weg

  • Abgesehen davon, dass deutsche Arbeitskräfte in Indien ein Arbeitsvisum benötigen, dieses jedoch nur 12 Monate gültig ist und somit regelmäßig erneuert werden muss, gilt es viele weitere Hürden zu überwinden.
  • Es ist mitunter mit großen Schwierigkeiten verbunden, als Deutscher überhaupt eine Arbeit in Indien zu finden. Je besser Sie diesbezüglich im Vorfeld nach Unternehmen recherchieren, desto mehr Erfolg werden Sie haben.
  • Persönliche Kontakte zu Einheimischen im Land sind allerdings die beste Ausgangsposition, um bei der Job- bzw. Ausbildungssuche erfolgreich zu sein.
  • Ohne adäquate Sprachkenntnisse kommt man nicht weit. So sollten Sie mindestens über hervorragende Englischkenntnisse sowie über Grundkenntnisse der indischen Sprache verfügen.

Traditionelle Berufe in Indien erlernen - so können Sie es schaffen

  • Die "typischen" Ausbildungsberufe gibt es in Indien an sich nicht. Vielmehr ist es in dem religiösen Land üblich, traditionelle Berufe von Generation zu Generation weiterzugeben.
  • Unterschieden wird in diesem Zusammenhang in erster Linie zwischen den eher männlichen Berufen und den charakteristischen Frauenberufen. Die entsprechenden Fähigkeiten werden jeweils vom Vater an den Sohn bzw. von der Mutter an die Tochter weitergegeben.
  • Auch gibt es vor Ort berufliche Tätigkeiten, die mit Blick auf die Glaubenssituation sowie die historischen Hintergründe des Landes in der Gesellschaft als geringwertig betrachtet werden. Andere traditionelle Berufe hingegen werden von den Indern sehr hoch angesehen.

Klassische (Ausbildungs-)Berufe in Indien

  • Die bekannte indische Heilkunst des Ayurveda blickt auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurück. So werden diesbezüglich durchaus auch in Deutschland entsprechende Lehrgänge angeboten. Allerdings ist es - Expertenmeinungen zufolge - einzig in Indien möglich, wirklich fundierte Kenntnisse zu erlangen. Üblicherweise wird das Wissen von erfahrenen Ayurveda-Heilerinnen vorwiegend an ihre indischen Landsleute weitergegeben. Jedoch gibt es heute auch Schulen bzw. Lehrinstitute in Indien, an denen Sie sich als Deutscher einschreiben können. Ein wenig "Vitamin B" schadet aber keineswegs, um die Chancen auf einen Platz in einem der Lerninstitute zu erhöhen.
  • Gleichwohl ist das Puppenspiel ein Beruf mit langjähriger Tradition. Das Wissen um diese Kunst wird in der Regel vom Vater an den Sohn weitergegeben. Die Puppen selbst wurden nicht selten noch von den Ururgroßvätern gefertigt. Entsprechend schwierig gestaltet es sich da, als Deutscher in dieser "Branche" Fuß zu fassen. Persönliche, enge Kontakte können den Weg dorthin jedoch durchaus ebnen. Der unbedingte Wille zum Erfolg und eine gute Portion Durchhaltevermögen sollten in jedem Fall vorhanden sein.
  • Typische Berufe in Indien sind darüber hinaus Rikschafahrer, Scooter Driver, Bauer oder Näherin. Wenn es Ihnen beispielsweise gelingt, eine eigene Rikscha zu erwerben und Sie darüber hinaus von den Behörden die entsprechende Lizenz ergattern (was als Deutscher nicht immer ein leichtes Unterfangen ist), sollten Sie sich von einem "er-fahrenen" Inder in die verkehrsspezifischen Gegebenheiten einführen lassen. Denn die sind im Land bekanntlich sehr "speziell".
  • Teehändler bzw. Chai-Händler, die über ein umfangreiches Wissen um die Wirkungsweisen von Tees und Kräutern verfügen, können es in Indien durchaus weit bringen. Bedenken Sie aber, dass auch hier das entsprechende Know-how fast ausschließlich innerhalb der Familienclans weitergegeben wird. Deutsche bekommen nur schwerlich Zugang zu diesem traditionellen Bereich.

Grundsätzlich und gerade in Indien gilt, dass persönliche Kontakte die beste Basis sind, um überhaupt einen Arbeitsplatz im Land zu finden. Mit Geduld, Disziplin und eisernem Willen können Sie dieses Ziel aber durchaus erreichen.

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