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Immanenz und Transzendenz - Bedeutungsunterschied einfach erklärt

Die Begriffe werden häufig in der Philosophie gebraucht.
Die Begriffe werden häufig in der Philosophie gebraucht.
Immanenz und Transzendenz sind gegensätzliche Begriffe. Sie können verschiedene Bedeutungsebenen haben und sind dadurch nur bedingt universell einsetzbar.

Immanenz im bildungssprachlichen Kontext

  • Immanenz steht im bildungssprachlichen Gebrauch für das Enthaltensein bzw. Innewohnen. Der Begriff leitet sich aus dem lateinischen „immanere“ ab, welches mit „darin bleiben“ oder „anhaften“ übersetzt werden kann.
  • Besonders häufig wird Immanenz in theologischen und philosophischen Kontexten verwendet. So wird im Pantheismus davon gesprochen, dass Gott in allen Dingen vorhanden, sprich immanent ist.
  • In der Philosophie ist hingegen die durch Kant bekannt gewordene Definition "des Verbleibens in einem definierten Bereich, ohne dabei die Grenzen zu überschreiten", am weitesten verbreitet.

Transzendenz als gegenteiliger Begriff

  • Das Substantiv Transzendenz wird häufig als gegenteiliger Begriff zu Immanenz verwendet. So beschreibt der Begriff in der Philosophie nicht das Verbleiben, sondern das Überschreiten der Grenzen im Bezug auf das im Leben Erfahrbaren und Bewussten.
  • Näherer Aufschluss über den Begriff findet sich auch in seiner spätlateinischen Herkunft. Er leitet sich von „transcendentia“ ab, was übersetzt „das Überschreiten“ bedeutet. In theologischen Kontexten wird der Begriff auch häufig für die Beschreibung der Jenseitigkeit Gottes verwendet.
  • Der Gedanke des Überschreitens von Grenzen, vor allem der eigenen, fasziniert den Menschen schon …

  • Immanenz und Transzendenz können also in vielen Fällen gegensätzlich zueinander verstanden werden. Dabei müssen Sie bei der Verwendung der Begriffe aber immer auf den jeweiligen Kontext achten, da sich ihre genauen Definitionen von Fall zu Fall unterscheiden können.
  • Dies trifft in besonderen Maßen dann zu, wenn Sie sich mit verschiedenen philosophischen Texten beschäftigten, da viele Autoren den Begriffen neue Bedeutungsnuancen gegeben haben.
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